Nicht immer waren Münzen so rund wie heute.

Foto: istock

Frage: Wie bezahlte man früher?

Antwort: In der Steinzeit teilten die Menschen das, was sie gejagt oder gesammelt hatten, einfach untereinander auf. Später, als man in kleinen Dorfgemeinschaften zusammenlebte, entstand der Tauschhandel: Was jemand etwa anbaute und damit im Überfluss hatte, tauschte er gegen etwas, das ihm fehlte. Zum Beispiel einen Sack Erdäpfel gegen ein Stück Fell. Aber was, wenn der andere nur Dinge anzubieten hatte, die man selbst nicht brauchen konnte? Um den Tauschhandel zu vereinfachen, wurde also das "Naturalgeld" eingeführt. In Teilen Ostasiens, in Nordafrika und im Südpazifik nutzten die Menschen beispielsweise Kaurischnecken, um zu bezahlen. Anderswo verwendete man Perlen, Muscheln oder edle Steine. Auch Metalle wie Kupfer, Silber und Gold wurden als Zahlungsmittel eingesetzt.

Frage: Wann wurde das heutige Geld eingeführt?

Die ersten Münzen gab es etwa im siebenten Jahrhundert vor Christus in Lydien, dem Gebiet der heutigen Türkei. Von da aus verbreiteten sie sich in andere Teile der Welt. Die damaligen Münzen waren nicht rund wie die heutigen, sondern hatten krumme Ränder. Das liegt daran, dass sie nicht mit einer Maschine hergestellt, sondern mit der Hand geschlagen wurden.

Natürlich war es nicht sonderlich praktisch, immer einen Beutel mit Metallgeld durch die Gegend zu schleppen. So erfand man schließlich das Papiergeld. Zunächst wollten die Menschen diesem neuen Geld nicht so recht trauen, sie mussten sich erst daran gewöhnen. (Lisa Breit, 7.3.2017)