Im Juni beginnt der Einsatz des einzigartigen Discovery in Österreich, am Erzberg und in Wien.

Discobus nannten wir als Jugendliche das Rettungsauto – weil er so laut ist und so ein arges Licht hat. Jetzt fährt die Rettung am Erzberg und in Wien wirklich bald einen Disco, wie Land Rover-Fans den Discovery gerne nennen. Im Juni kommt der HERO für ein Jahr nach Österreich.

Der HERO ist der letzte Wurf aus der inzwischen fast 60 Jahre andauernden Kooperation von Land Rover mit dem Roten Kreuz, respektive dem Roten Halbmond.

Foto: Land Rover

Entwickelt wurde das Spezial-Fahrzeug von der SVO, der Special Vehicle Operations, wie die hauseigene Sport- und Edelschmiede von Land Rover heißt.

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Das herausragende (sic!) am HERO ist die Dachbox, die eine Drohne beheimatet. Mehr als 50 km/h schnell kann der unbemannte Flugkörper fliegen, und vom fahrenden Disco aus starten.

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Wofür man einen Disco mit Drohne braucht ist schnell erklärt. Denn nach Lawinenunglücken, Murenabgängen oder bei Unfällen im dichten Wald oder unwegsamen Gelände ist manchmal auch für einen Discovery kein oder nur ein langsames Vorwärtskommen. Dann sucht der Einsatztrupp mit der Drohne, aus der Vogelperspektive, schon einmal die Gegend ab und kann die Rettungsmannschaft gezielt zum Unfallort lotsen.

Foto: Land Rover

Um das System aus Geländewagen und Drohne unter Extrembedingungen zu testen, eignet sich das Katastrophenübungszentrum am Erzberg hervorragend, hat Land Rover erkannt. Das ist der Grund, warum dieses einzigartige Fahrzeug gerade in Österreich seinen ersten Einsatz hat, der im Juni beginnt und ein Jahr lang dauern wird.

Foto: Land Rover

Die Drohne wiegt leer 2,7 Kilogramm und kann bis zu einem Gesamtgewicht von 7,2 Kilogramm beladen werden. Bis zu 20 Minuten kann sie in der Luft bleiben und kann alle aufgenommen Daten bis zu einer Entfernung von einem Kilometer an den Disco übertragen.

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Der HERO-Discovery selbst ist ein High-Tech-Transporter mit einem ausziehbaren Ladeboden. Weil die Bestückung der Geräte aber nicht fix vordefiniert ist, kann der HERO als Fahrzeug für das Einsatzkommando an die jeweiligen Anforderungen einer Region individualisiert werden.

Eine Offroad-Moped-Brezen-Bestückung für das Erzberg Rodeo ist aber nicht angedacht. Aber das liegt vermutlich nur daran, weil der HERO zum legendären Endurorennen noch nicht am Erzberg sein wird. (Guido Gluschitsch, 7.3.2017)

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