Die Finalisten der diesjährigen Crystal Cabin Awards, die am 4. April Innovationen rund um die Flugzeugkabine auszeichnen, stehen fest. Die Konzepte sind in sieben Kategorien aufgeteilt.

Kategorie: Kabinenkonzepte

Delta One Suite

Delta Air Lines bietet Passagieren in der Delta One Suite mit Sichtblenden abgetrennte Kabinenbereiche in der Business Class ein Stück Luxus, in dessen Genuss bisher nur First-Class-Kunden kamen.

Foto: Delta Air Lines

United Polaris

Das Business-Class-Konzept "Polaris" von United Airlines verspricht mehr Freiraum. Der Passagier genießt an Bord einen Sitzplatz mit eigenem Zugang zum Gang – egal ob Fensterplatz oder Mitte.

Foto: United Airlines

Bombardier

Der kanadische Flugzeugbauer ist mit seiner Kabine für die C-Series, dem ersten komplett neu erschaffenen Kurz-und Mittelstreckenflugzeug der letzten 30 Jahre, unter den Finalisten. Die Kabine soll mehr Komfort bieten.

Foto: Bombardier

Kategorie: Kabinensysteme

Watchdog

Airbus setzt an einem Problem an, das zunächst skurril klingt, jedoch jedes Jahr enorme Kosten verursacht: das unabsichtliche Auslösen von Notrutschen am Boden durch die Crew beim Öffnen der Türen. Der Watchdog-Sensor meldet sich bei jeder Bewegung in Türgriffnähe und soll so den teuren und gefährlichen Fehlgriff reduzieren.

Foto: Airbus

Power Line Communication

Diehl Aerospace legt gemeinsam mit der Hochschule Luzern Daten- und Stromkabel in ihrer entwickelten "Power Line Communication" zusammen. Dieses "Trittbrettfahren" der Datenströme über die bereits vorhandene Stromverkabelung an Bord bedeutet eine immense Material- und damit Gewichteinsparung im Flugzeug.

Foto: Diehl Aerospace

Parkleitsystem für Handgepäck

Zodiac Aerospace entwirft das erste Parkleitsystem für Handgepäck. Ähnlich den grünen Lämpchen im Parkhaus signalisieren Leuchtflächen über den Kofferfächern freie Plätze für Gepäckstücke. Dazu beinhaltet das Konzept größeren Stauraum.

Foto: Zodiac Aerospace

Kategorie: Elektronische Systeme

Niceview Mobile

Lufthansa Technik bietet dem Fluggast die Möglichkeit, seine Reise per interaktiver Karte auf dem mobilen Endgerät zu verfolgen.

Foto: Lufthansa Technik

Entertainment Portal

Das US-amerikanische Unternehmen Global Eagle Entertainment stellt ein ganzes Entertainment-Portal zur Verfügung, mit dem Passagiere auf ihren Smartphones im Internet surfen, Filme schauen und Magazine lesen können.

Foto: Global Eagle Entertainment

Drahtlose Kommunikation

Airbus entwirft ein Konzept mit dem eine drahtlose Kommunikation auf Basis von Radiowellen möglich ist. Rauchmelder, Beleuchtung oder Temperaturregulierung im Flugzeug lassen sich dank der neu patentierten Funkfrequenz drahtlos steuern und für die Airline leicht installieren.

Foto: Airbus

Kategorie: Grünere Kabine, Gesundheit, Sicherheit & Umwelt

Germ Falcon

Das Reinigungsgerät für Kabinen nutzt ultraviolettes C-Licht und beseitigt ohne chemische Mittel Bakterien und Viren auf Sitzen und Oberflächen.

Foto: GermFalcon

Revolution Toilet

Antibakteriell soll auch die "Revolution Toilet" von Zodiac Aerospace sein. Sie besteht aus recyceltem Faserverbundstoffen, spart Wasser und bietet dank spezieller Luftlöcher Keimen am Toilettenrand keine Chance.

Foto: Zodiac Aerospace

ReTrolley

Mit dem von Airbus entworfenen ReTrolley kann die Besatzung schon während des Gangs durch die Kabine angefallenen Müll trennen und komprimieren.

Foto: Airbus

Kategorie: Passenger Comfort Hardware

Barrierefreie Toiletten

In dieser Kategorie steuert das kanadische Unternehmen Bombardier sein Konzept der barrierefreien Toiletten bei.

Foto: Bombardier

Smart Cabin Reconfiguration

Airbus steht mit einer Lösung zur einfachen Verschiebung der Flugzeugsitze auf den Sitzschienen im Finale. Der Ansatz von Airbus verspricht besonders wenig Aufwand, sowohl in der Vorabinstallierung als auch im Handling durch die Crew, die das Schienensystem ohne mechanische Vorkenntnisse bedienen kann.

Foto: Airbus

Bar-Modul

Das Unternehmen Diehl Comfort Modules hat es mit seinem Bar-Modul in das Finale geschafft. Mit wenigen Handgriffen kann damit einen Tresen für Bar oder Duty-Free-Verkauf an Bord gezaubert werden.

Foto: Diehl Comfort Modules

Kategorie: Materialien & Komponenten

K-Reflexion Spiegel

Krüger Aviation entwirft den ersten Kunststoffspiegel für die Bordtoilette, der sowohl Sicherheitshinweise als auch Produktinfos oder Tipps für das Reiseziel anzeigen kann. Hinter semi-transparenten Parts des Spiegels sitzt ein Bildschirm, der die Informationen abspielen kann.

Foto: Krüger Aviation

Lightweight Seat Cushion

Das Studio Moderna Bologna widmet sich vor allem der Langstrecke und liefert mit neuartigen, federnden Materialeinheiten im Flugzeugsitz eine Lösung zur optimalen Verteilung des Körpergewichts.

Foto: Studio Moderna Bologna

Direct Printing

Diehl Aircabin will der monotonen grauen Wandbeschichtung im Flugzeug den Kampf ansagen: Mithilfe der Direct Printing Methode können individuelle Farben und Muster auf die Kabinenwände angebracht werden.

Foto: Diehl Aircabin

Kategorie: University

myseat

Die TU Delft schafft es 2017 wie bereits im Vorjahr mit mehreren Ideen ins Finale. "myseat" entspricht einem Parkleitsystem für Passagiere. Diese werden per Bluetooth vom Check-in bis zu ihrem Platz begleitet. So soll ein schnellerer Boardingprozess ermöglicht werden.

Foto: TU Delft

The Revitalisation System

Die zweite Innovation, mit der es die TU Delft in das Finale geschafft hat, ist das Revitalisation System, das aus dem Flugzeugsitz ein Bedienungsfeld macht. Über Körperbewegungen im Sitzen lässt sich die Bordunterhaltung steuern. So wird aus langem Sitzen ein Workout.

Foto: TU Delft

Smart Onboard Wheelchair

Für Rollstuhlfahrer ist das Benutzen der Bordtoilette hürdenreich. Der "Smart Onboard Wheelchair" der Hamburger Studenten kann dank eines speziell geformten Sitzes direkt über das WC gerollt werden.

Foto: HAW Hamburg