San Diego – Die Datengrundlagen von sexologischen Studien gelten nicht immer allzu verlässlich. Die neuesten Zahlen, die im Fachblatt "Archives of Sexual Behavior" publiziert wurden, geben aber doch zu denken.

Befragungen von 26.000 repräsentativ ausgewählten US-Amerikanern zeigten nämlich, dass quer durch alle Altersklassen Paare zwischen 2010 und 2014 jährlich 16 Mal weniger Sex miteinander hatten als zwischen 2000 und 2004.

Eine Generationen- und Altersfrage

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kam es dabei auch zu einer Umkehrung: Erstmals hatten Nicht-Verheiratete öfter Sex als Verheiratete, sagt Jean Twenge von der San Diego State University, die Verfasserin des Buchs "Generation Me" und Hauptautorin der neuen Studie.

Leute in den 20ern treiben es auch in den 10er-Jahren immerhin im Schnitt noch 80 Mal jährlich miteinander; die Zahl sinkt auf 60 Mal im Alter von 45. Und mit 65 sind es dann nur mehr 20 Mal. Am meisten Sex haben im Übrigen 25-Jährige. (tasch, 8.3.2017)