Graz – Das Aus für zumindest drei steirische Volksschulen ist nach dem Ende des Schließungsverfahrens am Donnerstag von der steirischen Landesregierung beschlossen worden. Bis 28. Februar hatten u.a. die Gemeinden Stellungnahmen abgeben können. "Diese haben keine neuen Erkenntnisse gebracht, die gegen eine Schulzusammenlegung sprechen", erklärte Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ).

Die Auflassung der Volksschulen Falkenstein, Etmißl und Augraben ist somit von der Landesregierung beschlossen. "Damit folgt sie den Vorgaben des steirischen Bildungsplanes", hieß es am Donnerstag in einer Aussendung des Landes Steiermark. Für die Kleinschule in Falkenstein in Fischbach (Bezirk Weiz) sowie Etmißl bei Thörl (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) heißt es mit Ende des Schuljahres ausziehen. Die Auflassung der Volksschule Augraben in Semriach (Bezirk Graz-Umgebung) erfolgt auf Antrag der Gemeinde mit Ende des Schuljahres 2017/2018, da in der größeren Schule in Semriach noch umgebaut werde.

Weitere Schließungsverfahren

"Die entsprechenden Bescheide werden den Gemeinden umgehend zugestellt", teilte des Büro der Landesrätin mit. Lackner betonte, dass jede der betroffenen Gemeinden weiterhin über eine Volksschule verfüge. Weitere fünf Schließungsverfahren sind noch offen und sollen "in nächster Zeit abgeschlossen" werden. Dabei handelt es sich um die Volksschulen in Hieflau (Bruck-Mürzzuschlag), Laßnitz bei Murau, St. Blasen (Murau), St. Johann am Tauern und Rachau (Murtal).

Besonders die Volksschule Falkenstein und ihr Direktor hatten sich vehement gegen eine Schließung gestellt. Falsch kommunizierte Schülerzahlen im Sprengel sollen schuld sein. (APA, 9.3.2017)