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Foto: REUTERS/Mohamed Abd El Ghany

Kairo – Ein Team von deutschen und ägyptischen Archäologen hat in einer verschlammten Grube in einem Vorort von Kairo die Überreste einer mehr als 3.000 Jahre alten Pharaonenstatue entdeckt. Wie das ägyptische Antikenministerium mitteilte, wurde der Fund am nordöstlichen Stadtrand in Matarija gemacht. Dort befand sich einst die antike Stadt Heliopolis.

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Laut dem Leiter des ägyptischen Ausgrabungsteams, Ayman Ashmawi, handelt es sich um die Fragmente einer acht Meter hohen Statue aus Quarzit, die wahrscheinlich den Pharao Ramses II. darstelle. Er regierte von 1279 bis 1213 vor unserer Zeitrechnung und war einer der bedeutendsten Herrscher des Neuen Reichs sowie der ägyptischen Geschichte überhaupt. Unter anderem bescherte er seinem Volk eine Jahrzehnte anhaltende Periode des Friedens.

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Ebenfalls bei der Ausgrabung gefunden wurde eine 80 Zentimeter hohe Kalksteinbüste. Ihre fein modellierten Gesichtszüge stellen den Archäologen zufolge Pharao Sethos II. dar. Dieser gehörte wie Ramses II. der 19. Dynastie an, seine kurze Regierungszeit begann – die Datierungen sind ungewiss – 1200 oder 1204 und endete bereits 1198. Zwölf Jahre später endete auch die Dynastie, die insgesamt ein Jahrhundert lang an der Macht gewesen war.

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Der Leiter des deutschen Teams, Dietrich Raue vom Ägyptischen Museum der Universität Leipzig, sagte, die Archäologen bemühten sich nun, die Funde zur Restaurierung an einen anderen Ort in der Nähe zu bringen. Die Grabungsarbeiten gehen unterdessen weiter. (APA, red, 10.3.2017)

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