Noch lacht Elon Musk. Der Tesla-Gründer hat sich auf Twitter auf eine Wette eingelassen, die im schlimmsten Fall das Unternehmen bis zu 25 Millionen Dollar kosten könnte.

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Eine Wette unter Milliardären dürfte dazu führen, dass Südaustralien bald nicht mehr mit Energieproblemen zu kämpfen hat. Auf der einen Seite Mike Cannon-Brookes, Mitbegründer des Software-Entwicklers Atlassian und auf der anderen Tesla-Chef Elon Musk. Auf Twitter fragte Erstgenannter bei Musk nach, ob er innerhalb 100 Tagen Akkus mit einer Speicherkapazität von 100 Megawattstunden liefern könnte. Cannon-Brookes würde sich um die Finanzierung und Politik kümmern, wenn der Tesla-Gründer liefert. Musk sagte daraufhin zu und legte noch drauf: Sollte der Konzern nicht innerhalb der 100 Tage liefern können, sei der Riesenakku komplett kostenlos.

Die Wette zwischen Musk und Cannon-Brookes.

Musk will zu Spottpreis liefern

Südaustralien ist auf erneuerbare Energien angewiesen, zuletzt gab es allerdings immer wieder Lieferprobleme und Stromausfälle aufgrund des heißen Sommers. Musk soll laut Engadget zu einem Spottpreis liefern wollen. Er verlangt 250 Dollar pro Kilowattstunde. Der Gesamtpreis für den Riesenakku würde somit bei 25 Millionen Dollar liegen. Cannon-Brookes sicherte zu, dass er innerhalb der nächsten sieben Tage Finanzierung und Genehmigungen einholen würde. Nach Vertragsabschluss startet der 100-tägige Countdown für Musk dann.

Interview leitete Wette ein

Ausgangspunkt für das millionenschwere Wettrennen ist ein Interview des SolarCity-Mitbegründers Lyndon Rive. Darin meinte der Cousin von Musk, der 2016 seine Firma an Tesla verkauft hatte, dass die Firma problemlos Akkus für Kraftwerke mit einer Kapazität zwischen 100 und 300 Megawatt liefern könnte. Cannon-Brookes hatte das Interview offenbar gelesen und daraufhin Musk auf Twitter kontaktiert, wodurch die Wette entstand, die kurz- und mittelfristig Südaustraliens Energieproblem lösen könnte. (red, 11.03.2017)