Neos-Abgeordneter Christoph Vavrik steht vor dem Abgang.

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Wien – Hieß es am Dienstag noch unbestimmt, dass der Abgang des Neos-Abgeordneten Christoph Vavrik "nicht mehr lange dauern" wird, wurde tags darauf schon konkretisiert: Er soll wie vereinbart mit Ende März sein Mandat im Nationalrat zurücklegen. Derzeit bereite man noch die Übergabe vor, hieß es aus dem Neos-Klub am Mittwoch. Vavrik folgen soll die Steirerin Daniela Schwarz.

Nach Aussagen zur Homosexuellen-Adoption hatte er aus der eigenen Partei sowie von außen massive Kritik geerntet. Vavrik hatte bereits Anfang November des vergangenen Jahres in einem Facebook-Eintrag einen Artikel über eine Adoption durch ein Homosexuellen-Paar verlinkt und dazu gepostet: "Künftige Zivilisationen werden auf solche gesellschaftlichen Abartigkeiten mit demselben Unverständnis blicken wie wir auf die Sklaverei." Zwar entschuldigte er sich später dafür, dennoch wurde sein Ausscheiden aus dem Nationalrat vereinbart.

Dass Vavrik nach wie Mandatar der NEOS ist, begründete Klubchef Matthias Strolz damit, die Übergabe ordentlich zu regeln. Der in Ungnade gefallene Mandatar bekomme Zeit, "die Dinge zu ordnen", hieß es. (APA, 15.03.2017)