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The king! Still ruling!

Foto: Reuters/oncea

Indian Wells – Schon im Achtelfinale des mit 7,9 Millionen Dollar dotierten Masters-1000-Turniers in Indian Wells kommt es zu einem großen Schlager: Roger Federer und Rafael Nadal, die sich beide am Dienstag jeweils in der dritten Runde in zwei Sätzen durchsetzten, treffen in einer Neuauflage des diesjährigen Australian-Open-Endspiels aufeinander. Es ist bereits das 36. Duell der beiden.

Nadal bezwang seinen spanischen Landsmann Fernando Verdasco 6:3,7:5, Federer setzte sich gegen Steve Johnson (USA) zweimal im Tiebreak durch. Und nun ist das schon bei der Auslosung heiß ersehnte Duell Realität. "Das ist der Grund, warum ich hier bin, um gegen Leute wie Rafa zu spielen", sagte Federer, der in Indian Wells seinen fünften Titel, den ersten seit 2012, holen könnte. Dennoch will Federer diesen Teil der Saison noch als Comeback betrachten und sich keinen Druck machen (lassen). "Ich versuche es, als weitere Möglichkeit zu sehen, etwas für den Rest der Saison aufzubauen", meinte der 35-jährige Schweizer. "Ich möchte frei spielen, das ist wirklich wichtig."

Nadal, der im Head-to-Head mit Federer 23:12 führt, war mit seiner Performance zufrieden. "Ich war sehr aggressiv mit meinem Service, habe gut von der Vorhand und der Rückhand geschlagen", konstatierte der neunfache French-Open-Sieger.

Kyrgios ein Kandidat für den Thron

Der Sieger aus Nadal-Federer trifft im ebenfalls hochkarätigen Viertelfinale auf den Gewinner des weiteren Achtelfinal-Krachers zwischen dem Weltranglisten-Zweiten Novak Djokovic und Australiens Jungstar Nick Kyrgios. Djokovic rang den Argentinier Juan Martin Del Potro mit 7:5, 4:6, 6:1 nieder und stellte in der persönlichen Bilanz auf 13:3 Siege. Mit Kyrgios hat der Serbe aus der Vorwoche eine Rechnung offen. Der 21-jährige 1,93-Meter-Mann hat vergangene Woche in Acapulco überraschend das erste Aufeinandertreffen gegen den 67-fachen Turniersieger Djokovic mit 7:6 (9), 7:5 gewonnen.

Und Kyrgios zeigte am Dienstag im Duell der Jungstars gegen den Deutschen Alexander Zverev mit Zauberschlägen nicht nur seine Form, sondern auch warum er von vielen Insidern als möglicher Nummer-eins-Kandidat gehandelt wird. Wenn er seine Psyche in den Griff bekommt. Gegen Zverev hatte er das beim 6:3, 6:4, die beiden standen sich erstmals gegenüber. Für eine Überraschung sorgte Jack Sock gegen Grigor Dimitrow. Der US-Amerikaner bewies beim 3:6, 6:3, 7:6 (7) aber auch starke Nerven, wehrte er doch vier Matchbälle ab.

Für Dominic Thiem geht es in der Nacht auf Donnerstag (4.30 Uhr MEZ, live auf Sky) gegen Gael Monfils um sein insgesamt viertes Viertelfinale auf Masters-1000-Ebene. In Miami (2015), Rom und Cincinnati (jeweils 2016) ist es ihm bisher gelungen, in Indian Wells spielt der 23-jährige Niederösterreicher sein 25. Masters-1000-Turnier. Der Rio-Sieger könnte sich mit einem Sieg über den Weltranglistenelften ein viertes Kräftemessen mit Stan Wawrinka sichern und zudem seine Position in den Top Ten wieder absichern.

Bei den Damen überraschte die als Nummer 14 gesetzte Russin Jelena Wesnina die Deutsche Angelique Kerber mit einem glatten 6:3, 6:3-Erfolg im Achtelfinale. "Es war nicht mein Tag. Ich habe mich nicht gut bewegt", begründete Kerber, die am Montag trotzdem die Nummer-eins-Position von Serena Williams übernehmen wird, ihr Aus. Wesnina trifft nach ihrem ersten Sieg über eine Top-drei-Spielerin nun auf die "andere" Williams: Die 36-jährige Venus setzte sich gegen die Chinesin Peng Shuai 3:6, 6:1, 6:3 durch. (APA, 15.3.2017)