Über Zentralkolumbien ist ein Internet-Ballon des Project Loon abgestürzt.

Foto: Google

Seit 2013 betreiben Google bzw. dessen nunmehr eigenständige X Labs das "Project Loon". Erklärtes Ziel des Unterfangens ist es, mit an Ballons schwebenden Hotspots Breitbandinternet auch in entlegenen Regionen der Welt verfügbar zu machen. Ein Zwischenfall hat nun allerdings in Kolumbien für etwas Aufregung gesorgt.

Laut der Zeitung El Tiempo ist ein solcher Internet-Ballon nun über der zentral gelegenen Provinz Tolima abgestürzt. Beim Niedergang im Gebiet des Ortes San Luis ist er von örtlichen Bauern beobachtet und aufgespürt worden. Berichtet wird von Rauchentwicklung und dem Austreten einer Flüssigkeit.

Project Loon

Zuerst für Ufo gehalten

Die Finder des Ballons hielten ihn zuerst für Bruchstücke eines Ufos oder einen Satelliten, schreibt die Zeitung. Erst die Behörden konnten die Herkunft des seltsamen Flugobjekts aufklären und transportierten die Trümmer ab.

Es ist nicht der erste Absturz eines Loon-Ballons. In den vergangenen Jahren soll bereits ein Dutzend der eigentlich in der Stratosphäre fliegenden Internetspender gecrasht sein. Wer wissen möchte, wo sie gerade unterwegs sind, kann sie auf der Plattform Flightradar unter dem Kürzel "HBAL" orten. (red, 15.03.2017)