Maiduguri – Vier Selbstmordattentäterinnen haben sich im Nordosten Nigerias in die Luft gesprengt und zwei weitere Menschen mit in den Tod gerissen. Wie die Katastrophenbehörde am Mittwoch mitteilte, wurden dabei in der Nacht 16 Menschen verletzt. Die Angriffe erfolgten in der Stadt Maiduguri, nahe einem Flüchtlingslager mit Zehntausenden Menschen, die vor dem Terror der Terrormiliz Boko Haram geflohen sind.

Seit 2009 haben die Extremisten mindestens 14.000 Menschen getötet. Sie sind vorwiegend im Nordosten Nigerias und angrenzenden Gebieten in den Nachbarstaaten Tschad, Kamerun und Niger aktiv. Nach Angaben der Vereinten Nationen befinden sich rund 2,7 Millionen Menschen in der Region auf der Flucht vor Boko Haram. (APA, 15.3.2017)