Emojis drücken in Gesprächen unterschiedliche Gefühle aus.

Screenshot: Apple/recher

Emojis haben das Chat-Verhalten auf Facebook, Whatsapp und Co revolutioniert. Kaum eine Nachricht kommt ohne ein Bildchen aus, das die eigene derzeitige Gefühlslage beschreibt: ein tränenlachendes Smiley für einen gelungenen Schmäh, das Hundert-Symbol, um Perfektion anzuzeigen, oder eine Aubergine für den Partner, um sexuelle Absichten zu suggerieren.

Doch das Problem mit Sprachen ist eben, dass man nicht alles damit ausdrücken kann. Auch Emojis leiden unter mangelnden Ausdrucksformen. Wer sich auf ein Glas Weißwein treffen will, hat keine Möglichkeit, das zu kommunizieren. Für das Bedürfnis nach einer Umarmung sind Worte und Sätze statt eines simplen Zeichens notwendig, und wenn man sich nach einer durchzechten Partynacht übergeben hat, kann man es – sollte man das Bedürfnis danach verspüren – den Freunden nicht in Form eines Kotz-Emojis mitteilen.

Neue und alternative Emojis

Regelmäßig veröffentlicht das für die Zeichensprache verantwortliche Unicode Consortium neue Emojis, die dann von Apple, Google und Facebook adaptiert werden. In den letzten Aktualisierungen kamen unter anderen das schwarze Herz, das Einhorn, vielfältigere und genderoptimierte Berufsemojis sowie das Selfie-Emoji dazu.

Manchen App-Betreibern sind die vorgegebenen Symbole nicht genug, sie haben deshalb eigene gestaltet: Die Schwulen-Dating-App Grindr zum Beispiel hat mehr als 500 sogenannte "Gaymojis" veröffentlicht, die die Kommunikation unter den Usern erleichtern sollen – mit Symbolen stellvertretend für Dick Pic, diverse Fetische oder spontane Sex-Treffen.

Das Pscht-Emoji.
Foto: Emojipedia

Neue Emojis will das Unicode Consortium erst wieder Mitte des Jahres veröffentlichen. Unter den geplanten Symbolen finden sich ein fluchendes Emoji, ein Pscht-Emoji, Zeichen für Magier, Vampire, das Gehirn, ein T-Rex und Emojis für Saunagänger.

Welches Emoji fehlt Ihnen?

Sind Sie zufrieden mit der Auswahl an Emojis, oder wünschen Sie sich ein bestimmtes Symbol? Soll es überhaupt noch Erweiterungen in der Bildsprache geben, oder haben Sie schon genug? Sprechen Sie Emoji? Welche Zeichen benutzen Sie überhaupt nicht? (rec, 16.3.2017)