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Die Ausbildung zum Sängerknaben zählt nun zum immateriellen Weltkulturerbe.

Foto: REUTERS/Herwig Prammer

Wien – Das Immaterielle Kulturerbe Österreichs wächst: Die nationale Unesco-Liste der historisch bedeutsamen Brauchtümer zählt seit Donnerstag sechs neue Einträge und umfasst somit nunmehr 101 Traditionen. Zu den Neuzugängen der 14. Aufnahmerunde gehört unter anderem die Ausbildungs- und Chortradition der Wiener Sängerknaben, der Montafoner Dialekt "Muntafunerisch" oder die Wiener Stimmung und Spielweise der Zither.

Weiters aufgenommen wurden auch die Herstellung von Terrazzo in traditioneller Handwerkstechnik sowie das Vergolden und Staffieren. In Ergänzung zur Unesco-Welterbekonvention von 1972 wird seit 2003 den gelebten Traditionen Aufmerksamkeit geschenkt und unter dem Begriff "Immaterielles Kulturerbe" von der Unesco dokumentiert und geschützt. Österreich trat der Unesco-Konvention zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes 2009 bei. (APA, 16.3.2017)