Besserer Empfang bei ganz geringem Energieverbrauch und eine höhere Datentransfer-Rate – an dieser neuen Handygeneration arbeitet die Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz mit. Am Donnerstag wurde dazu ein neues Christian Doppler Institut (CD) eröffnet. 4,7 Millionen Euro werden in die Entwicklung leistungsstarker Mobilfunkchips gesteckt.

5G

In dem bis 2023 laufenden Labor sollen unter Leitung von Mario Huemer vom Institut für Signalverarbeitung und Andreas Springe vom Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenzsystemen zwölf Mitarbeiter neuartige Signalverarbeitungsmethoden erforschen. Das Wissenschaftsministerium fördert dieses Projekt, insgesamt steuert die öffentliche Hand die Hälfte der Kosten bei, der Rest kommt von der Linzer Intel-Tochterfirma Danube Mobile Communications Engineering (DMCE). Das Unternehmen investiert in den Bereich 5G-Mobilfunk und ging daher die Kooperation mit der JKU ein.

Nicht nur Handys

Die zukünftigen Systeme beziehen sich aber nicht nur auf Smartphones, sondern "umfassen auch Automobile, Maschinen und viele Geräte, die wir ständig im Alltag nutzen. Die Arbeiten unseres CD-Labors werden helfen, maßgeschneiderte Funkchips für alle diese verschiedenen Anwendungen zu entwerfen", erklärte Springer zur Eröffnung. (APA, 16.3. 2017)