Hierbei handelt es sich um ein Original-Preisschild mit der korrekten Berechnung für ein Liter Epson-Druckertinte.

Foto: Paul F. Hillmann/@Deppenklesche auf Twitter

Günstiger Drucker, teure Tinte – dieses Geschäftsmodell verfolgen Hersteller von Tintenstrahl-Druckern seit vielen Jahren. Wer sich darauf nicht einlassen will, greift entweder auf teurere Laserdrucker zurück oder verwendet Patronen von Dritt-Anbietern. Erst kürzlich wurde aufgedeckt, dass in einer Originalpatrone des Herstellers HP kaum Tinte ist und dies mittels überdimensionierter Kartusche verdeckt wird. Nun macht ein Preisschild im Netz die Runde, das aufzeigt, wie teuer Tinte des Drucker-Herstellers Epson wirklich ist.

Der Tweet von Paul F. Hillmann.

Sprecherin: "Berechnung stimmt so"

Unter dem Gesamtpreis für die Patrone ist nämlich der Literpreis angegeben und dieser beträgt sage und schreibe 7998 Euro. Gefunden wurde das Preisschild von Paul F. Hillmann, der dieses beim Elektrohändler Media Markt in Steglitz vorfand. Vonseiten des Geschäfts wurde die Echtheit bestätigt. Allerdings gestand eine Sprecherin, dass für das besagte Preisschild offenbar die falsche Vorlage verwendet wurde. Die Berechnung des Literpreises wurde allerdings als korrekt bestätigt.

Bei HP geht es günstiger

Laut Golem.de ist das vergleichsweise trotzdem ein Schnäppchen. Bei einer HP-304-Druckerpatrone bekommt man für 12 Euro rund 3,7 Milliliter Tinte – hochgerechnet bedeutet dies einen Literpreis von 3240 Euro. Allerdings muss dazugesagt werden, dass Druckertinte unterschiedliche Anforderungen erfüllen muss, etwa darf diese nicht eintrocknen, soll jedoch möglichst schnell drucken und nicht verschmieren. Zudem wird erwartet, dass bei einem Textdruck perfekte Schärfe geboten wird und bei Hauttönen wiederum weiche Abstufungen – einen Literpreis von fast 8.000 beziehungsweise 3200 Euro erklärt dies aber trotzdem nicht. (red, 18.03.2017)