Frankfurt/Reykjavík – Die Deutsche Bank hat einen Rechtsstreit rund um den Zusammenbruch der isländischen Kaupthing-Bank während der Finanzkrise beendet. Die Bank habe sich dabei auf die Zahlung von 450 Millionen Euro geeinigt, berichtete das "Handelsblatt" ohne Nennung von Quellen. Ein Banksprecher lehnte am Dienstagabend einen Kommentar dazu ab.

Die Deutsche Bank hatte die entsprechenden Vergleiche in ihrem am Montag vorgelegten Geschäftsbericht aufgeführt, allerdings ohne eine Summe zu nennen. Das Geldhaus hatte lediglich betont, dass die gebildeten Rückstellungen ausreichten.

Der Streit drehte sich im Kern um Kreditausfallversicherungen auf Kaupthing, die mit dem Kollaps der isländischen Bank 2008 schlagartig an Wert verloren hatten. Die Abwickler von Kaupthing warfen der Deutschen Bank später vor, gewusst zu haben, dass es bei bestimmten Geschäften nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Im Raum standen Forderungen von insgesamt über einer Milliarde Euro. (APA, dpa, 22.3.2017)