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Der Schauspieler Tobey Maguire wird nach Ausflügen als Produzent nun auch Regisseur tätig.

Foto: APA/EPA/TRACEY NEARMY

Los Angeles – Schauspieler, Produzent und jetzt auch Regisseur: Der frühere "Spider-Man"-Darsteller Tobey Maguire (41) will mit der Verfilmung eines Thriller-Bestellers sein Regiedebüt geben.

Wie die Branchenportale "Deadline.com" und "Hollywood Reporter" berichteten, hat sich Maguire mit seiner Produktionsfirma Material Pictures die Drehrechte für den Krimi "Blood on Snow: Der Auftrag" des Norwegers Jo Nesbø gesichert. Der Autor soll selbst das Drehbuch schreiben.

Der Roman aus dem Jahr 2015 handelt von einem Auftragskiller namens Olav, der für einen mächtigen Gangsterboss arbeitet. Probleme macht ihm aber sein neuer Auftrag, die Frau des Chefs aus der Welt zu schaffen. Über einen Drehbeginn wurde zunächst nichts bekannt. Maguire war zuletzt in Filmen wie "Der große Gatsby", "Labor Day" und "Bauernopfer – Spiel der Könige" auf der Leinwand zu sehen.

"I Am Heath Ledger": Doku-Trailer veröffentlicht

Am Dienstag wäre Oscarpreisträger Heath Ledger 38 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass erschien nun der erste Trailer zur Doku "I Am Heath Ledger" des US-Senders "Spike". In ihm kommen Freunde, Verwandte und Kollegen des Schauspielers zu Wort, der 2008 starb. Premiere des Films ist am 23. April beim New Yorker Tribeca Filmfestival. Der knapp dreiminütige Trailer zeigt Privataufnahmen und bisher nicht veröffentlichtes Videomaterial des Australiers.

SPIKE

Ledger feierte seinen internationalen Durchbruch Ende der 90er-Jahre mit Rollen in "Der Patriot" und "Ritter aus Leidenschaft". Für seine Darstellung eines schwulen Cowboys an der Seite von Jake Gyllenhaal in "Brokeback Mountain" erhielt er 2006 eine Oscar-Nominierung. Für die Nebenrolle als Batmans psychopathischer Widersacher Joker in "The Dark Knight" wurde er 2009 posthum mit der Trophäe geehrt.

John Travolta soll ermordeten Rennboot-Mogul spielen

John Travolta (63) war zuletzt in der TV-Serie "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" als Starverteidiger Robert Shapiro zu sehen. Nun soll der Schauspieler eine weitere reale Figur darstellen, den 1987 ermordeten Rennboot-Mogul Don Aronow. Wie "Deadline.com" berichtet, will Regisseur John Luessenhop ("Texas Chainsaw 3D") Ende Mai mit den Dreharbeiten zu "Speed Kills" beginnen.

Aronow war der Erfinder von teuren Speedbooten, die er an Staatsleute, Industrielle und Prominente verkaufte. Er ließ sich auch auf Geschäfte mit der US-Regierung und mit Drogenschmugglern ein. 1987 wurde er mit 59 Jahren in Miami auf offener Straße erschossen.

Sigourney Weaver trainiert für "Avatar"-Fortsetzungen

Acht Jahre nach "Avatar – Aufbruch nach Pandora" bereitet sich Schauspielerin Sigourney Weaver (67) auf den Drehbeginn für die Fortsetzungen des 3D-Fantasy-Spektakels vor. Sie würden nun mit dem Training beginnen und ab Herbst drehen, erzählte Weaver dem "Hollywood Reporter". Die lange Wartezeit würde sich bestimmt auszahlen, fügte der Hollywoodstar hinzu. "Die Drehbücher sind fantastisch."

Kürzlich teilte Regisseur James Cameron (62) mit, dass "Avatar 2" nicht wie zunächst geplant im Jahr 2018 in die Kinos kommen wird. Die Entwicklung von gleichzeitig vier Fortsetzungen bezeichnete er als "episches Unterfangen". Neben Weaver kehren auch Sam Worthington und Zoe Saldana zu der futuristischen Saga zurück, die mit beinahe 2,8 Mrd. Dollar (2,6 Mrd. Euro) Einspielergebnis an den Kinokassen die Liste der erfolgreichsten Filme weltweit anführt.

Ridley Scott plant Film über Hitlers Angriff auf England

Der britische Regisseur Ridley Scott hat mit "Battle of Britain" ein weiteres Filmprojekt zugesagt, berichtet "Variety". Das Kriegsdrama dreht sich um Hitlers Eroberungspläne in England im Sommer 1940, als die Luftwaffe einen massiven Angriff startete. Nach schweren Verlusten beim "Blitz", wie die Briten die deutschen Luftangriffe auf London bezeichneten, musste Hitler einen Rückzieher machen.

Scott (79) bringt Mitte Mai die Science-Fiction-Saga "Alien: Covenant" in die Kinos. Im Anschluss will er in Italien das Drama "All the Money in the World" über die spektakuläre Entführung des reichen Erben John Paul Getty III. drehen.

Pablo Larrain übernimmt 9/11-Filmprojekt

Vor drei Jahren wurde das Terrordrama "The True American" unter der Regie von Oscarpreisträgerin Kathryn Bigelow ("Zero Dark Thirty") angekündigt – realisiert wurde es aber nie. Wie das Filmportal "Deadline.com" berichtet, schreitet das Projekt nun doch voran, wobei der Chilene Pablo Larrain ("No!") die Regie übernimmt. Als Hauptdarsteller ist nach wie vor Tom Hardy ("Taboo") an Bord.

Bigelow wechselt demnach hinter die Kulissen und produziert den Streifen gemeinsam mit Annapurna Pictures, die sich bereits 2014 die Filmrechte für den Tatsachenroman "The True American: Murder And Mercy In Texas" von Anand Giridharadas gesichert hatten. Die Geschichte dreht sich um einen Racheakt nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001: Von Hass getrieben, tötete der US-Amerikaner Mark Anthony Stroman zwei Menschen, die er für Araber hielt.

Ein drittes Opfer, der aus Bangladesch in die USA eingewanderte Rais Bhuiyan, überlebte schwer verletzt. Er verzieh seinem Angreifer aber und setzte sich später vergeblich gegen dessen Hinrichtung ein, die Stroman 2011 im US-Staat Texas ereilte.

Larrain, 2013 für seinen Film "No!" für einen Oscar nominiert, brachte zuletzt "Jackie" über die legendäre First Lady Jacqueline Kennedy (dargestellt von Natalie Portman) sowie "Neruda" über den berühmten chilenischen Dichter Pablo Neruda in die Kinos. (APA, 5.4.2017)