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Eine Strafzahlung in den USA hat dem chinesischen Telekom-Ausrüster und Handy-Hersteller ZTE einen Verlust eingebrockt. Der Fehlbetrag sei im vierten Quartal bei umgerechnet rund 703 Mio. Euro gelegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit rutschte ZTE auch im Gesamtjahr in die roten Zahlen und verbuchte für 2016 ein Minus von 318 Mio. Euro.

Verletzung von Sanktionen gegen den Iran

Im Streit mit den USA wegen Verletzung von Sanktionen gegen den Iran war ZTE mit knapp 900 Mio. Dollar (833 Mio. Euro) zur Kasse gebeten worden. Der Quartalsumsatz stieg dagegen um knapp ein Viertel auf rund 4 Mrd. Euro.

Das US-Handelsministerium hatte die Ermittlungen nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters aufgenommen, demzufolge ZTE Hard- und Software im Wert von mehreren Millionen Dollar in den Iran geliefert hatte. Die USA sahen darin eine Verletzung der Sanktionen gegen die Islamische Republik und verhängten Strafmaßnahmen. (APA, 23.3. 2017)