Washington – Vor einer vorentscheidenden Abstimmung im Abgeordnetenhaus über die Zukunft der US-Gesundheitsversorgung hat der frühere US-Präsident Barack Obama seine eigene Gesundheitspolitik verteidigt. Obama hatte am Donnerstag vor sieben Jahren den Affordable Care Act, besser bekannt als "Obamacare", unterzeichnet.

"Dank dieses Gesetzes sind jetzt 90 Prozent aller Amerikaner krankenversichert – die höchste Quote in unserer Geschichte", schrieb Obama am Donnerstag in einer Mitteilung.

Impfungen für Kinder seien jetzt kostenlos, genauso wie Mammographien für Frauen. Vorerkrankungen können nicht mehr ausgeschlossen werden und Kinder bis 26 Jahre seien mitversichert. "Familien, die über ihren Arbeitgeber versichert sind, zahlen mit diesem Gesetz Tausende von Dollar weniger im Vergleich zu dem, wie die Tarife vor Existenz des Gesetzes gestiegen wären", schrieb Obama. Er räumte aber ein, dass stets Verbesserungen zur Verringerung der Tarife möglich seien.

Er forderte die Republikaner auf, an der Verbesserung des Gesetzes zu arbeiten, statt es zu zerschlagen.

Studien belegen, dass mit dem Vorschlag von Präsident Donald Trump mehrere Millionen ihre Gesundheitsversorgung verlieren würden. Obama hatte sich seit dem Ausscheiden aus dem Weißen Haus am 20. Jänner weitgehend aus der Tagespolitik herausgehalten. (APA, 23.3.2017)