Morgens länger dunkel, abends dafür länger hell: Die Sommerzeit bringt Langschläfern mehr Sonnenstunden als jenen, die gerne früh aufstehen. In Wien wird die Sonne beispielsweise diesen Montag statt 5.43 Uhr (Winterzeit) erst eine Stunde später um 6.43 Uhr aufgehen. Für den Durchschnittsösterreicher ist das nicht erfreulich. Der steht nämlich wochentags um 6.30 Uhr auf. Das geht aus der letzten verfügbaren Studie zur Zeitverwendung hervor, die die Statistik Austria 2009 veröffentlicht hat.

Geht es allerdings nach der Community des STANDARD, dann sollte es im Oktober keine Rückkehr zur Winterzeit geben.

Die Tendenz zeigt sich auch in dieser Abstimmung:

Zunächst kostet die Umstellung in der Nacht auf Sonntag eine Stunde Schlaf. Das bringt vor allem für jüngere Menschen einen Mini-Jetlag. Langfristig ist es für später Aufstehende vorteilhaft. Wer beispielsweise täglich um acht Uhr aufwacht und damit eineinhalb Stunden nach dem Durchschnittsösterreicher, der bekommt mit Sommerzeit 87 Prozent des verfügbaren Tageslichts ab. Ohne diese Umstellung wären es nur 82 Prozent und damit um 217 Sonnenstunden weniger.

Wie viele Sonnenstunden Sie durch die Umstellung gewinnen oder verlieren, können Sie hier berechnen. Geben Sie für eine exakte Berechnung die nächstgelegene Landeshauptstadt an. Der Wohnort beeinflusst das Ergebnis, weil die Sonne im Osten früher aufgeht.

Falls Sie jede Minute Tageslicht ausnützen möchten, dann müssten Sie ganzjährige um fünf Uhr früh aufstehen und nach 21 Uhr ins Bett gehen. Vorausgesetzt, es bliebe bei der Sommerzeit, sonst müssten Sie noch früher raus. (gart, fin, 25.3.2017)