Salzburg – Im Salzburger Stadtteil Maxglan hat sich am Freitagnachmittag eine tödliche Bluttat ereignet. Ersten Informationen zufolge soll ein 43-Jähriger seine ehemalige Lebensgefährtin in deren Wohnung aufgesucht und mit einem Schuss aus einer Pistole verletzt haben. Der Mann habe sich danach mit einem weiteren Schuss selbst das Leben genommen, sagte ein Polizeisprecher.

Nachbarn der 53-Jährigen hatten gegen 14.45 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie Hilferufe der Frau aus deren Wohnung und danach zwei Schüsse gehört hatten, sagte Christian Voggenberger vom Landeskriminalamt Salzburg. Anschließend seien die Nachbarn in die Wohnung der Salzburgerin geeilt und hätten dort die 53-Jährige und deren ehemaligen Lebensgefährten auf dem Boden liegend vorgefunden.

Ins Spital gebracht

Die Frau erlitt eine Schussverletzung und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort sei sie vermutlich sofort notoperiert worden, meinte ein Kriminalist. Genauere Angaben zum Gesundheitszustand der 53-Jährigen lagen zunächst nicht vor.

Laut Voggenberger hatte der ehemalige Lebensgefährte nicht bei der 53-Jährigen gewohnt. Er dürfte die Frau am Nachmittag aufgesucht haben. Dann schoss er auf sie. Bei der Leiche des 43-Jährigen fanden die Ermittler eine Pistole, die höchstwahrscheinlich die Tatwaffe sein dürfte.

Zu einem möglichen Motiv wollte sich Voggenberger kurz nach der Vorfall noch nicht festlegen, er äußerte aber eine erste Vermutung: "Vielleicht hat es mit der Trennung zu tun." Diese soll ersten Erkenntnissen zufolge im vergangenen Dezember erfolgt sein. (APA, 24.3.2017)