Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Arnold Schwarzenegger schienen sich gut zu verstehen.

Foto: APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER

Jedenfalls zeigten sich beim gemeinsamen Frühstück allerlei gemeinsame Interessen.

Foto: APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER
Foto: APA/BUNDESHEER/PETER LECHNER

Wien/Graz – Der ehemalige Gouverneur von Kalifornien und Hollywood-Schauspieler Arnold Schwarzenegger ist am Samstag mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen zusammengetroffen. Themen des rund einstündigen Gesprächs in der Wiener Hofburg waren der Umwelt- und Klimaschutz, die Special Olympics und auch die US-Politik unter Präsident Donald Trump.

Es handelte sich um das erste Treffen Schwarzeneggers mit Bundespräsident Van der Bellen. Schwarzenegger hatte am Freitag in Graz an der Schlussfeier der Special Olympics Weltwinterspiele 2017 teilgenommen, die Van der Bellen vor einer Woche in Schladming offiziell eröffnet hatte.

Kooperation beim Klimaschutz

Neben dem "Einsatz für behinderte Sportler" teilten der Ex-Gouverneur und der Bundespräsident auch ihr "großes gemeinsames Interesse an internationalen Umweltthemen", hieß es am Samstag nach der Begegnung in Wien in einer Aussendung der Präsidentschaftskanzlei. Van der Bellen und Schwarzenegger hätten vereinbart, insbesondere im Bereich Klimaschutz künftig zu kooperieren.

Nähere Details zu einer möglichen Zusammenarbeit in diesem Bereich wollte der Bundespräsident nach dem Gespräch gegenüber Journalisten zunächst noch nicht nennen. Er habe mit Schwarzenegger über dessen Zeit als Gouverneur gesprochen, was "sehr interessant" gewesen sei, weil Kalifornien in Sachen Klimaschutz auch ein Pionier gewesen sei, sagte Van der Bellen, der Schwarzenegger auch im Hinblick auf die aktuelle US-Politik als "Optimisten" bezeichnete.

Der Hollywood-Schauspieler und frühere Bodybuilder war von 2003 bis 2011 Gouverneur des US-Staates Kalifornien. Der Republikaner hat sich deutlich gegen seinen Parteikollegen Trump gestellt, die beiden haben auch Unfreundlichkeiten etwa via Twitter ausgetauscht.

Vernunft nach Washington

Vor kurzem hatte es Spekulationen gegeben, wonach Schwarzenegger seine politische Karriere fortsetzen und sich um einen Senatssitz bewerben könnte. Der Ex-Gouverneur erklärte dazu, er fühle sich "zutiefst geschmeichelt" von den vielen Anfragen von Leuten, ob er für den Senat kandidieren werde. Er habe derzeit aber andere Pläne, um "Vernunft" nach Washington zu bringen. Er wolle sich für eine Wahlkreisreform stark machen.

Am Freitag war Schwarzenegger in Graz mit dem Internationalen Josef-Krainer-Preis ausgezeichnet worden. "Ich komme gerne in die Steiermark und nach Graz zurück. Das ist für mich nach Hause kommen. Graz ist meine Heimat und wird es immer bleiben", erklärte der 69-Jährige in seiner Dankesrede. (APA, 25.3.2017)