Khartum – Im Sudan werden nach Angaben der Vereinten Nationen eine Vielzahl von Kindern getötet, vergewaltigt oder als Kindersoldaten missbraucht. Wie aus einem am Freitagabend beim UN-Sicherheitsrat in New York vorgelegten Bericht herausgeht, konnte die UN die Tötung von 519 Kindern und mehr als 300 Vergewaltigungsfälle belegen.

Der Bericht bezieht sich auf die Zeit von März 2011 und Dezember 2016 und untersucht die Konfliktregionen Darfur, Süd-Kordofan, Abyei und Blue Nile. In Darfur werfen Rebellen der Regierung in Khartoum vor, die nicht arabischstämmige Bevölkerung zu unterdrücken. Seit 2003 starben dort Schätzungen zufolge 300.000 Menschen. In den anderen drei Regionen im Süden des Landes kämpfen ebenfalls Rebellen mit Regierungstruppen. Die Rebellen wollen sich dem Südsudan anschließen. Sowohl Rebellen als auch Regierungstruppen wirft die UN vor, Kindersoldaten zu rekrutieren. (APA, 25.3.2017)