Das Infrastrukturministerium fördert künftig nur mehr sechs Gründerzentren für Start-ups in Österreich. Für das Kärntner "build!" bedeutet das das Aus, befürchtet Wirtschafts-Landesrat Christian Benger (ÖVP). Vonseiten des Ministeriums hieß es am Montag, bei der Förderentscheidung sei man einer Studie gefolgt, die Kärnten eben nicht unter die förderwürdigen Standorte reihe.

"AplusB Scale-up"

Künftig werden laut Ministerium über das Förderprogramm "AplusB Scale-up" Gründungszentren technologieorientierter Start-ups mit 16 Mio. Euro gefördert, in deren Genuss Standorte in Niederösterreich, Tirol, Wien, der Steiermark, Oberösterreich und Vorarlberg kommen. 380.000 Euro jährlich für den Standort Kärnten fallen künftig weg, sagte ein Ministeriumssprecher zur APA. Allerdings habe man die Förderungen, die Start-ups direkt beziehen können aufgestockt, auch junge Unternehmen aus Kärnten könnten davon weiterhin profitieren.

Benger kritisierte die Ministeriums-Entscheidung heftig. "Das ist keine Start-up-Offensive, das ist ein Anschlag auf den Gründergeist und die Perspektive junger Gründer." Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gabriele Schaunig (beide SPÖ) kündigten Gespräche "mit den zuständigen Bundesstellen" an, "um mögliche Lösungsvorschläge gemeinsam auszuloten". (APA, 27.3. 2017)