Wien – Sozialversicherungen und Wirtschaftskammer haben sich offenbar auf die von der Regierung geforderte Verkürzung der Wartezeiten bei Radiologie-Untersuchungen geeinigt. Letzte Details wurden dem Vernehmen nach am späten Dienstagnachmittag geklärt und von den jeweiligen Gremien abgesegnet. Veröffentlicht werden sollen die Ergebnisse bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwochvormittag in Wien.

Die neue Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) hatte zuletzt die Forderung nach einer "signifikanten Verkürzung" der Wartezeiten auf Magnetresonanz- und Computertomografieuntersuchungen erneuert – auf maximal vier Wochen, in akuten Fällen noch weniger. Vorstellbar ist aus ihrer Sicht auch, dass die entsprechenden Wartelisten im Internet veröffentlicht werden.

Im Jänner hatte die Regierung mit einer gesetzlichen Regelung gedroht, sollten Sozialversicherungen und Wirtschaftskammer nicht von sich aus Maßnahmen zur Verkürzung der Wartezeiten vereinbaren. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger bestätigte die Einigung nun am Dienstagabend. Details wollen Hauptverband, oberösterreichische Gebietskrankenkasse und Wirtschaftskammer am Mittwoch präsentieren. Bis zur gemeinsamen Pressekonferenz wurde über die Inhalte der Einigung Stillschweigen vereinbart, hieß es. (APA, 28.3.2017)