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Start einer Falcon-9-Rakete im Februar 2017.

Foto: Reuters/JOE SKIPPER

New York – Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat erstmals einen Satelliten mit einer wiederverwendeten Antriebsrakete ins All geschickt. Die Rakete, von der eine Stufe bereits früher für einen Raumflug verwendet worden war, startete in der Nacht auf Freitag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida. Die Falcon-9-Rakete beförderte einen luxemburgischen Satelliten.

Die erste Stufe ist bei Stufenraketen der größte und schwerste Bestandteil. Bei der Falcon 9 ist sie 41 Meter lang. Die nun wiederverwendete Stufe war bereits im April 2016 im All. Nach ihrem Einsatz ist die Falcon-9 wieder auf einer schwimmenden Plattform im Atlantik gelandet. Dieses Manöver ist SpaceX schon in der Vergangenheit gelungen.

Landung der Rakete auf dem Drohnenschiff "Of course I still love you" im Atlantik
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Pionierflug

Der Start wird von SpaceX als Meilenstein der Raumfahrtgeschichte bewertet: Noch nie wurde eine "gebrauchte" Rakete erneut ins All geschickt. Dem Konkurrenzunternehmen Blue Origin des Amazon-Gründers Jeff Bezos gelangen zwar ebenfalls schon Mehrfachstarts, diese Raketen beförderten aber keine Nutzlasten in eine Umlaufbahn.

SpaceX beförderte 2012 als erste Privatfirma mit einer Falcon 9 einen Raumfrachter zur Internationalen Raumstation ISS. Das Unternehmen wurde 2002 von Elon Musk gegründet, der unter anderem auch für den Online-Bezahldienst PayPal und den E-Auto-Hersteller Tesla bekannt ist. (APA, red, 31.3.2017)