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Jugendliche sollen besser vor Nikotin geschützt werden.

Foto: Patrick Pleul/dpa/APA

Wien/Krems – Ein weiterer Schritt wird derzeit bei der Anhebung des Rauchverbots von 16 auf 18 Jahre gemacht. In Krems tagen bis Freitag die Jugendlandesräte der Bundesländer, Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hofft dabei auf einen einstimmigen Beschluss. Sie wünscht sich ein Inkrafttreten der Regelung spätestens mit dem Rauchverbot in der Gastronomie ab Mai 2018.

Karmasin war Anfang Jänner mit ihrem Vorschlag an die Öffentlichkeit getreten. Die kürzlich verstorbene Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) trat offen dafür ein, die Reaktionen waren jedoch auch innerhalb der Parteien nicht einheitlich. Da Jugendschutz Ländersache ist, wo ein Konsumverbot in den entsprechenden Gesetzen zu regeln ist, wurde die Entscheidung auf die Tagung der Landesräte verschoben.

Karmasin will noch abwarten

Bis zuletzt standen sämtliche Bundesländer der Maßnahme offen gegenüber. Allerdings will Karmasin die Diskussion mit den Jugendlandesräten in Krems abwarten. Nötig ist das, weil die Anhebung des Schutzalters per Landesgesetz geregelt wird. Demnach müssten auch alle neun Landtage einen solchen Beschluss fällen. Einen Tag vor der Diskussion zeigte sich Karmasin zumindest optimistisch, dass sich alle Länder ihrem Vorhaben anschließen könnten.

Karmasin wünscht sich allerdings nicht nur eine Anhebung des Schutzalters. Zusätzlich sollen die Jugendlandesräte auch ein Präventionsprogramm gegen das Rauchen mittragen. Ein entsprechendes Konzept sei bereits im Vorfeld der Konferenz an die Länder geschickt worden. Daran beteiligen sollen sich auch die Gemeinden. (APA, 30.3.2017)