Das Problem der alten Dieselmodelle löst die Zeit von alleine, und die neuen sind eh sauber – da bräuchte es keine Kurzschlusshandlungen.

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Nebelbombenwerfen ist zwar keine neue Sportart, erfreut sich dennoch stetiger Beliebtheit. Dann hat man zwar keine gemähte Wiese vor sich, aber auf verbrannter Erde lässt sich offenbar auch ganz gut hindernisbefreit weiterarbeiten.

In der ORF-Pressestunde vergangenen Sonntag versprach Umweltminister Andrä Rupprechter hoch und fast heilig keine Einzelmaßnahmen zu den klimatechnischen Regierungsplänen zu verraten, um schließlich, von Andreas Koller (Salzburger Nachrichten) in die Enge getrieben und von Moderatorin Claudia Dannhauser befragt, doch zu antworten.

Änderungen

Dannhauser: "Hat das Dieselauto noch Zukunft und wie lange?" Rupprechter: "Wer sich jetzt ein Dieselauto kauft, der muss damit rechnen, dass sich in den nächsten Jahren Änderungen ergeben."

Was sollen wir nun als Autointeressierte oder potenzielle Autokäufer mit dieser Aussage anfangen? Muss ich mir Sorgen machen und welche, wenn ich mir gerade erst in gutem Glauben an seine technische Zulänglichkeit ein Dieselauto gekauft habe?

Verschrottungsprämie

Die Antwort lautet: Mit dieser Aussage kann man genau nichts anfangen, außer sich Sorgen zu machen. Nur einige Autohändler mit ihrem Verein "Mein Auto" haben eine schnelle Antwort parat: Sie fordern eine Verschrottungsprämie, gleich doppelt so viel wie 2009. So könnte man noch effizienter Steuern beim Fenster hinauswerfen und Volksvermögen gleichzeitig vernichten.

Warum muss man Probleme lösen, die sich von selbst erledigen? Die jungen Diesel sind eh sauber, und die alten werden von selber ganz kaputt. (Rudolf Skarics, 6.4.2017)