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Vor der AUA wird bald gegärtnert.

Foto: Reuters/Thierry Gouegnon

Rechtzeitig zum Frühjahrsbeginn legt die AUA einen Garten an. Auf dem "Austrian Vorplatz" bei der Zentrale am Flughafen in Schwechat entsteht eine Grünfläche mit Hochbeeten, Liegen und allerlei Ecken zum Austausch. Für die Gestaltung der hübschen Umgebung für Mitarbeiter und Gäste haben sich die fliegenden Strategen ein spritziges Konzept einfallen lassen, bei dem auch die Kunden mitdüngen dürfen.

Kein Pflanz: Die AUA hat sich an Geschäftspartner gewandt, die sich im Rahmen eines Sponsorings am Garten finanziell beteiligen sollen – und dabei gleich auch eine Rangliste nach monetärem Gewicht erstellt. Die beginnt – bei einem Beitrag ab 500 Euro – beim "Hobbygärtner", wobei der Spender immerhin Erwähnung auf einer Ehrentafel findet.

Business-Class

Ab 5000 Euro Zuschuss wird es schon interessanter: Da stellt die AUA schon einen Baum oder eine Sitzbank in Aussicht, die der zum "Schrebergärtner" upgegradete Sponsor schmücken darf. Dann gäbe es da auch das Gesamtpaket, quasi die Business-Class: Wer 15.000 Euro lockermacht, schafft den Aufstieg zum "Landschaftsgärtner" und darf "komplette Gestaltungszonen" kreieren. Der Geldgeber findet obendrein noch in Form einer ganzseitigen Anzeige Erwähnung in der Mitarbeiterzeitung und im On-Board-Magazin.

Die AUA ist beim Sponsoring ebenso kreativ wie in der Gestaltung des Gartens. Die Partner sollen nicht nur zahlen, sie dürfen auch einzelne Bestandteile beisteuern. Das reicht von der Mulchschicht um wohlfeile 120 Euro bis zum Mülleimer (800 Euro). Kaum zu glauben, dass die Airline seit vier Jahren Gewinne schreibt. Aber man weiß ja schließlich nie. Und überhaupt, es geht ja nicht ums Geld, sondern darum, "sichtbarer Teil unserer Austrian Kultur zu sein". (as, 1.4.2017)