In der Ukraine wird weiter gekämpft.

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Kiew/Moskau – Eine neue Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine hat eine Verringerung, aber keine völlige Einstellung der Kämpfe gebracht. Die ukrainische Armee wie die prorussischen Separatisten in Donezk und Luhansk warfen einander Angriffe vor.

"Wir halten die Regelung seit Samstag 0.00 Uhr ein, aber auf der Gegenseite gab es zehn Verstöße", sagte Oxana Gawriljuk, Sprecherin des ukrainischen Verteidigungsministeriums, der Agentur Interfax in Kiew.

Nur kurze Feuerpause

Die Militärführung der selbst ernannten Volksrepublik Donezk teilte mit: "Seitens der Ukraine ist die Waffenruhe mehrfach verletzt worden." Die ukrainische Armee habe die Waffenruhe nur etwa eine Stunde eingehalten und dann wieder geschossen, hieß es in Luhansk.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Waffenruhe für den 1. April angeordnet. Eigentlich sollte ohnehin ein Waffenstillstand gelten, der Anfang 2015 in Minsk mit internationaler Vermittlung ausgehandelt worden war. In den Kämpfen in der Ostukraine sind seit 2014 nach UNO-Zählung etwa 10.000 Menschen getötet worden. (APA, dpa, 1.4.2017)