Damaskus/Brüssel – Mit einem Aufruf zu weiterer humanitärer Hilfe für Syrien hat am Dienstag in Brüssel ein Treffen von 70 Staaten und Organisationen begonnen. "Es ist unsere moralische Pflicht als internationale Gemeinschaft, unserer Verantwortung gegenüber dem Volk Syriens so lange wie nötig nachzukommen", sagte der für humanitäre Hilfe zuständige EU-Kommissar Christos Stylianides bei der Eröffnung der Konferenz.

Zugleich betonte er: "Es gibt keine humanitäre Hilfe für diese Krise. Nur eine politische Lösung kann das Leid beenden."

Umsetzung von London-Zielen

Die Konferenz will unter anderem über die Umsetzung der bei der Geber-Konferenz von London im Februar 2016 zugesagten Hilfen im Wert von 12 Milliarden US-Dollar sprechen. Stylianides bedauerte, dass es "unter den tragischen Umständen" sehr schwer sei, internationale Hilfe nach Syrien zu bringen. Der Zugang zur Bevölkerung habe "wegen fortgesetzter Behinderungen durch alle Seiten" einen neuen Tiefpunkt erreicht. Es sei wichtig, die humanitäre Hilfe so wirksam wie möglich zu machen. (APA, 4.4.2017)