127 Menschen sind zwischen März 2014 und September 2016 beim Erstellen von Selfies tödlich verunglückt. Das geht aus einer Studie der Cormess University hervor, die im November unter dem Titel "Me, Myself and My Killfie: Characterizing and Preventing Selfie Deaths" veröffentlicht wurde. Demnach scheinen sich vor allem die Bewohner des indischen Subkontinents beim Anfertigen der digitalen Selbstporträts großen Risiken auszusetzen, wie die Grafik von Statista zeigt.

Allein in Indien ereigneten sich im betrachteten Zeitraum 76 selfiebezogene Todesfälle, weitere neun Menschen starben in Pakistan.

Mehr Männer unter Toten als Frauen

Frauen mögen zwar mehr Selbstporträts von sich anfertigen, aber Männer begeben sich dafür in gefährlichere Situationen. Drei von vier verunglückten Todesopfern waren Männer. Die meisten der untersuchten Todesfälle sind auf Stürze aus großer Höhe zurückzuführen. 32 Menschen sind beim Klettern auf Gebäude oder beim Bergsteigen gestorben. Zudem zählen die Studienautoren Fälle auf, in denen Personen von Zügen erfasst werden oder ertrunken sind, weil sie in Flüsse gestürzt sind.

Keine Österreicher in Studie enthalten

Die Österreicher scheinen beim Hantieren mit der Smartphone-Kamera vorsichtiger zu sein. Die Macher der Studie führen zumindest keinen hiesigen Fall in ihrer Untersuchung an. (red, Statista, 5.4.2017)