Fedora 26 Alpha 1.

Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Es hat zwar drei Wochen länger gedauert, als ursprünglich geplant war, nun ist es aber soweit: Das Fedora-Projekt hat die erste Testversion der nächsten Generation seiner Linux-Distribution veröffentlicht.

Update

Fedora 26 Alpha 1 zeichnet sich einmal mehr durch eine ganze Reihe von Änderungen gegenüber dem Vorgänger aus. Für Desktop-User ist die wichtigste wohl das Upgrade auf GNOME 3.24, das unter anderem mit einem neuen Nachtmodus und überarbeiteten Benachrichtigungen aufwarten kann.

Unter der Haube ist die größte Änderung das Upgrade auf den Compiler GCC7, bis zur fertigen Version sollen – wenn es sich zeitlich ausgeht – alle Paket damit neu erstellt werden. Mit DNF 2.0 wurde die aktuellste Ausgabe des Paketmanagement-Tools integriert, die unter anderem Verbesserungen bei der Auflösung von Abhängigkeiten verspricht.

Vermischtes

Zu den Softwareaktualisierungen gehört das Update auf OpenSSL 1.1.0 ebenso wie die Nutzung von Python 3.6. Der klassische Synaptics-Treiber für Touchpads wurde entfernt, weil er vollständig durch die libinput ersetzt wurde. Und Systemd wird nun auch für den Zugriff auf Coredumps eingesetzt.

Neben der GNOME-Version gibt es Fedora auch wieder in einer Reihe alternativer Spins. In Fedora 26 kommt hier eine Ausführung mit LXQt-Desktop hinzu. Jenseits des Desktops gibt es die Server-Version von Fedora nun auch in einer modularen Ausführung.

Download

Die Fedora 26 Alpha kann kostenlos von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. Der aktuelle Zeitplan sieht die Freigabe einer Beta-Version Ende Mai vor, der dann die stabile Release am 27. Juni folgen soll. Wie immer bei Fedora sei aber darauf hingewiesen, dass sich diese Termine noch verschieben können. (apo, 5.4.2017)