Ein 26-Jähriger finanzierte seine Spielsucht mit Geld aus dem Opferstock.

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Hof bei Salzburg/Salzburg – Ein Kirchgänger soll seit fast einem Jahr insgesamt rund 1.500 Euro aus einem Opferstock der Pfarrkirche Hof bei Salzburg (Flachgau) gestohlen haben. Der 26-Jährige wurde in der Vorwoche gefasst, nachdem ein Gastwirt die Polizei verständigt hatte. Der verdächtige Rumäne ist laut Exekutive umfassend geständig. Als Motiv nannte er Spielsucht.

Seit Februar sei es in der Kirche zu wiederholten Opferstockdiebstählen gekommen, hieß es am Montag in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Salzburg. Der benachbarte Wirt hat schon seit längerem Verdacht geschöpft. Mitte März machte der Einheimische ein Foto von dem Unbekannten, der regelmäßig in die Kirche ging, und legte es der Polizei vor.

Diebstähle gestanden

Am Donnerstagvormittag, 6. April, beobachtete der Gastronom erneut, wie der Mann das Gotteshaus verließ und anschließend in ein Auto stieg. Polizisten stoppten den verdächtigen Pkw auf einem Parkplatz in Hof. Der 26-jährige Insasse gestand die Diebstähle ein. Eine 31-jährige Rumänin, die sich ebenfalls in dem Wagen befand, machte dazu keine Angaben. Der Beschuldigte wurde nach seiner Einvernahme auf der örtlichen Polizeiinspektion auf Anweisung der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. (APA, 10.4.2017)