Klagenfurt – Das Bundesheer hat am Donnerstag den Hubschrauberstützpunkt am Flughafen Klagenfurt offiziell wieder in Betrieb genommen. Wie Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) bei einer Pressekonferenz sagte, werde das Personal durchgehend vor Ort sein, ein oder mehrere Hubschrauber seien "80 Prozent der Zeit" in Klagenfurt. Die Mehrkosten durch die Neuanmietung werden mit 40.000 Euro angegeben.

Das Bundesheer hatte im Jahr 2015 beschlossen, den Stützpunkt Klagenfurt ab Jahresende nicht mehr zu nutzen, im Juli 2016 wurde diese Entscheidung aber wieder revidiert: Der Stützpunkt sollte wieder "temporär genutzt" werden. Die Entscheidung, wann die Hubschrauber nach Klagenfurt kommen oder von dort abgezogen werden, trifft das Kommando der Luftstreitkräfte, sagte Airchief Karl Gruber: "Wir sind ständig mit der Landesalarm- und Warnzentrale in Kontakt. Wenn zum Beispiel massive Regen- oder Schneefälle zu erwarten sind oder Kärnten eine lange Trockenphase durchmacht, dann können wir schon vorher Hubschrauber nach Klagenfurt verlegen. Das geht aber auch spontan."

90.000 Euro pro Jahr

Insgesamt machen die Betriebskosten des Heeres und Miete 90.000 Euro pro Jahr aus. Wurde zuvor keine Miete fällig, nun müssen durch die Neuanmietung des Hangars 40.000 Euro jährlich an den Flughafen Klagenfurt bezahlt werden. Die Kosten werden vom Bundesheer getragen: "Wenn ich Sicherheit vor Ort will, dann ist das mit Kosten verbunden", erklärte Doskozil. (APA, 13.4.2017)