Moskau – Russland richtet am Freitag eine internationale Afghanistan-Konferenz mit Staaten der Region aus. Ziel des Treffens ist es, Gespräche zwischen den radikalislamischen Taliban und der afghanischen Regierung in Gang zu bringen. Vertreter von Nato-Staaten oder der Vereinten Nationen sind nicht beteiligt.

Bisher scheiterte ein Friedensprozess in dem seit Jahrzehnten von Gewalt erschütterten Afghanistan an der mangelnden Bereitschaft der Taliban, mit Kabul zu verhandeln.

Das Auswärtige Amt in Berlin hob erst am Donnerstag hervor, dass das internationale Engagement in Afghanistan nur dann zu dauerhafter Stabilität beitragen könne, wenn endlich ein Friedensprozess in Gang komme. Damit die Taliban bereit seien, auf den militärischen Kampf zu verzichten, "muss die ausländische Unterstützung für sie aufhören".

Zuletzt hatte es Vorwürfe der Nato und der USA gegeben, dass Russland die Taliban unterstützt. Moskau hatte dies zurückgewiesen. (APA, 13.4.2017)