Bild nicht mehr verfügbar.

Tränengaseinsatz vor der "Zénith"-Halle

Foto: REUTERS/Philippe Wojazer

Paris – Am Rande einer Wahlkampfkundgebung der Rechtspopulistin Marine Le Pen in Paris ist es zu Zusammenstößen zwischen Le-Pen-Gegnern und der Polizei gekommen. Die Polizei setzte am Montagabend Tränengas ein, um mehrere Dutzend Aktivisten zurückzudrängen, wie französische Medien berichteten.

Demonstranten hätten versucht, in den Park neben der Konzerthalle Le Zénith vorzudringen, in der die Präsidentschaftskandidatin der Front National (FN) am Abend auftrat. Ein Sprecher der Polizeipräfektur sagte auf dpa-Anfrage, es habe keine Verletzten und keine Festnahmen gegeben. Den Einsatz von Tränengas bestätigte er nicht.

Zum Auftakt sei es bereits bei der Ankunft eines FN-Abgeordneten zu Spannungen gekommen, so die Nachrichtenagentur AFP. Dabei sei ein Molotow-Cocktail geworfen worden, der jedoch nicht in die Nähe des Politikers gelangt sei. Während des Auftritts von Le Pen kam eine Aktivistin mit nacktem Oberkörper auf die Bühne – sie wurde sofort weggezerrt. Le Pen setzte ihre Rede fort.

Der erste Wahlgang für die französischen Präsidentschaftswahlen findet am kommenden Sonntag statt. Le Pen hat laut Umfragen gute Chancen, in die Stichwahl am 7. Mai zu kommen. (APA, dpa, 17.4.2017)