Auf sie ist Verlass: Lucas, Dustin, Mike und Eleven aus "Stranger Things".

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Die "Himmlische Familie" des Grauens.

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Auch im echten Leben wahnsinnig cool: die Kinder aus "Stranger Things".

The Tonight Show Starring Jimmy Fallon

Um Nervensägen ging es im vorigen Serienforum. Für viele User eine willkommene Möglichkeit, sich unter Gleichgesinnten über die Charaktere auszutauschen, die einen regelmäßig zur Weißglut bringen. Erstaunlich oft werden dabei Kinder genannt. User "au contraire" gehen im Speziellen Serien-Kleinkinder auf die Nerven, ganz besonders der Zeitpunkt, an dem sie aus ihrer Rolle herausgewachsen sind und das nächste Kleinkind schon auf der Matte steht.

Unter den Aufregern sind auch sämtliche nicht volljährigen Mitglieder der großen Camden-Clans aus "Eine himmlische Familie". Unglaublich spießig und spaßbefreit wachsen die Kinder zu noch anstrengenderen Erwachsenen heran. Doch wen wundert es bei diesen Eltern.

Achtung, in den nächsten zwei Absätzen folgen leichte "Game of Thrones"-Spoiler – wenn Sie diese vermeiden wollen, lesen Sie bitte danach weiter.

Kinderhelden des Alltags

Am anderen Ende des Spektrums bewegen sich die sympathisch-nerdigen Kids aus der Serie "Stranger Things". In einer amerikanischen Kleinstadt der 80er-Jahre versuchen sie mit bewundernswerter Unerschrockenheit und Einfallsreichtum ihren im "Upside Down" verschwundenen Freund zu retten. Star der Serie ist "Eleven", das geheimnisvolle Mädchen mit den Superkräften.

Schaut man sich im "Game of Thrones"-Universum um, findet man auch hier einige der besten Kinderrollen, die auch große und wichtige Handlungsstränge zu schultern haben. Und auch die Entwicklungen, die sie durchmachen, sind interessant und stimmig. Sansa, die vom naiven Mädchen zu einer kalt kalkulierenden Ränkeschmiedin wird. Arya, die sich alleine in der Fremde durchschlagen muss und am Ende eine Killerin mit übernatürlichen Kräften ist. Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten, das gilt ganz speziell in Westeros. Man denke nur an den verhätschelten Robin Arryn, der als Halbwüchsiger noch gestillt wird, oder an Joffrey, den sadistischen Teenagerkönig – einfach großartige jugendliche Antihelden.

Wie es auch in einem "Vulture"-Interview mit Kinderschauspielern heißt: Die Zeiten, in denen Kinder nichts als "entzückende Accessoires" für die Rahmenhandlung von Serien waren, sind vorbei.

Kinder in Serien: Muss das sein?

Welche Kinderrollen finden Sie in Serien am besten? Wer hat Sie überzeugt? Welche Kinder sind in Serien hingegen anstrengend und für die Handlung überflüssig? (Anya Antonius, 20.4.2017)