Mit den neuen Surround-360-Kameras von Facebook können sich Nutzer frei in einem Video bewegen.

Foto: Facebook

Facebook hat auf seiner Entwicklerkonferenz F8 zwei neue Designs für seine Surround-360-Kamera vorgestellt. Die neuen Kameras ermöglichen im Gegensatz zum 2016 gezeigten Modell Aufnahmen, die Nutzer aus verschiedenen Perspektiven ansehen können.

Bewegen wie in VR-Games

"Mit einer einfachen Kopfbewegung im Raum können etwa neue Betrachtungsperspektiven eingenommen werden", schreibt das Unternehmen in einem Blogeintrag. Facebook verspricht damit eine "bisher unerreichte Tiefe und Immersion für den Betrachter." Unter Immersion versteht man den Effekt, dass eine virtuelle Umgebung als real empfunden wird.

Bei den meisten bisherigen 360-Grad-Kameras nimmt der Betrachter die Position der Kamera ein. Bei Facebooks Konzept kann man sich so darin bewegen wie man es von künstlichen Umgebungen beispielsweise in Virtual-Reality-Spielen kennt. Für die Berechnung, wie die Aufnahme aus dem Blickwinkel des Betrachters aussehen muss, sorgt Facebooks eigens entwickelte Software. Zudem können auch 3D-Effekte integriert werden.

Facebook wird nicht zum Kamera-Verkäufer

Die neue Surround-360-Kamera gibt es in zwei Versionen mit sechs bzw. 24 an einem runden Gehäuse angeordneten Kameras. Sie sind für den Profibereich gedacht. Facebook will die Hardware, wie auch schon bei der ersten Generation, nicht selbst verkaufen. Stattdessen wird das Unternehmen das Design an eine "ausgewählte Gruppe kommerzieller Partner" lizenzieren, berichtet "Engadget". Consumer-taugliche Produkte sollen erst mit zukünftigen Kameragenerationen entwickelt werden. (red, 20.4.2017)