Ex-ORF-Selfman Andreas Steppan lädt zur fröhlichen Raterunde.

Foto: ServusTV / Martin Hoermandinger

Würde Felix Baumgartner mit Peter Sloterdijk diskutieren, käme dafür wohl nur Servus TV infrage. Kaum ein Sender gibt Stumpfsinn und Intellektualität zugleich eine solche Bühne wie jenes Medium, das von den Mateschitz-Millionen gespeist wird. So gesehen ist der Name der neuen Rateshow Homo austriacus mit dem Zusatz So samma nur konsequent.

Ex-ORF-Selfman Andreas Steppan lädt donnerstags um 20.15 Uhr sechs Prominente zur fröhlichen Raterunde. Zwei Teams duellieren sich, um zu erfahren, wie die Österreicher so ticken. Acht Jeans nennen sie etwa ihr Eigen, und mit Haushaltsarbeit verbringen sie im Schnitt 108 Minuten pro Tag.

Bügeln, Waschen, Kochen

Ein paar Sekunden steuert auch Sänger Harald Serafin bei: "Außer Bügeln, Waschen und Kochen mache ich viel", sagt er, um gleich danach sein Gehirn auf Durchzug zu schalten: "Ich öffne die Fenster und lüfte." Ein halber Schenkelklopfer. Immerhin. Viel mehr ist auch im Land der Lederhosen und Arschgeweihe nicht drin.

Und da kommt auch schon Andreas Gabalier ins Spiel. Es gilt, ein Lied von ihm mitzusingen. Und schon klatscht das Publikum und johlt mit den Promis I sing a Liad für di. Nur Opernsängerin Angelika Kirchschlager nicht: "Ich habe das Lied überhaupt noch nie gehört." Das darf sich auch nicht ändern, denn an den Toren der Oper muss endgültig Schluss für Gabaliers Hüttengaudi sein. Den Wiener Musikverein hat er ja bereits geentert.

Die Kastanien aus dem Feuer holen wieder einmal die Kinder. In Dingsda -Manier beschreiben sie Personen. "Sie ist ein bisschen gröber", heißt es bei Stefanie Werger oder einfach nur "Geh leck", wenn es um exzessives Telefonieren geht. Und damit ist auch alles gesagt. (Oliver Mark, 20.4.2017)