Die Schauspielerin Pamela Anderson.

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Ihre Rolle in der TV-Serie "Baywatch" und das wohl bekannteste Sex-Tape der Welt machten Pamela Anderson in den 90er-Jahren weltberühmt. Diese wilden Zeiten sind vorbei, die Schauspielerin tritt mittlerweile fast ausschließlich als politische Aktivistin in Erscheinung. Neben ihrem Engagement für Tierschutz tritt sie als vehemente Unterstützung von Wikileaks ("We now need Wikileaks more than ever") auf. So zählt sie zu den Personen, die regelmäßig Julian Assange in seinem Exil in der ecuadorianische Botschaft in London besuchen und die Einstellung sämtlicher Verfahren gegen den Wikileaks-Gründer fordern.

Asyl für Wikileaks-Gründer

Zusätzlich bloggt sie regelmäßig zu aktuellen politischen Themen. Und zwar mit klarer Position und Botschaft. In einem aktuellen Beitrag unterstützt sie den französischen Linkskandidaten Jean-Luc Mélenchon, der laut Umfragen im Spitzenfeld für die Präsidentenwahl am Sonntag liegt. Anderson erhofft sich von Mélenchon vor allem politisches Asyl für Julian Assange, wie sie in ihrem Blog schrieb. "Es wäre wunderbar, Julian und seine junge Familie in Frankreich wieder vereinen zu können. Mr. Mélenchon for President! S'il vous plait."

Kritik an der CIA

In anderen Blogeinträgen kritisiert sie die US-Regierung für deren Überwachungsapparat und deren Außenpolitik. Scharf ins Gericht geht Anderson auch mit CIA-Chef Mike Pompeo, der Wikileaks unlängst als "feindlichen Geheimdienst" bezeichnet hat. Für Anderson eine Retourkutsche, nachdem die Enthüllungsplattform Dokumente und Programme aus dem Fundus der CIA-Hackerabteilung veröffentlicht hat. Mit seinem Angriff wolle Pompeo nur sein Gesicht wahren.

Boulevard vermutet Beziehung

Die regelmäßigen Treffen zwischen Anderson und Assange haben mittlerweile auch die englische Boulevardpresse aufgeweckt, die von einer Beziehung zwischen den beiden schreibt. Anderson, die Assange schon seit 2014 kennt, hat das nicht dementiert. (sum, 20.4. 2017)