Ein Prototyp eines Fahrflugzeuges, das, wie alle anderen auch, nicht den großen Durchbruch schaffte.

Foto: Aeromobil

Aibus legt nun nach und zeigte in Genf, wie ein fliegendes Auto aussehen könnte.

Foto: Italdesign Airbus

Der Boom bei den Spielzeugdrohnen gibt Spekulationen rund um das fliegende Auto neuen Aufwind, könnte man sagen. Zweifellos ist es lustig, sich mit Visionen zu beschäftigen, man kann aber auch andere mit Visionen beschäftigen, um sie von der traurigen Wirklichkeit abzulenken.

So kümmert sich Airbus genau jetzt um die Flugfähigkeit der kleinen Frau und des kleinen Mannes, hält uns also ein Objekt vor die Nase, mit dem wir dem Verkehrsstau entfliegen können. So gesehen auf dem Genfer Automobilsalon: Das fliegende Auto mit Drohnen-Rotoren. Selbstverständlich, dem Trend folgend, elektrisch.

Kein Lercherl

Klar: am knatternden Verbrennungsmotor ist wohl bis heute jede Fliegerkarriere des Autos profund gescheitert. Aber die Sache mit dem Batteriegewicht ist auch kein Lercherl. So verspricht man nur eine Viertelstunde Flugzeit. Im neuen europäischen Fahrzyklus? Und dann?

Werden wir künftig damit rechnen müssen, dass uns hin und wieder ein ermatteter Airbus nach sieben Minuten Flug mit erschöpfter Reichweite auf den Kopf fällt? Angeblich arbeitet der ÖAMTC bereits an Fahrtechniktrainings mit simulierten Notlandungen am Praterstern.

Schweben

Es ist so wunderbar, in der Früh aufzuwachen und mit der Frische eines neuen Tages über die vielen Möglichkeiten nachzudenken, die uns fliegende Autos bescheren können, denn bisher haben wir es ja nicht weiter gebracht als in einer Sechserkabine vom Doppelmayr Richtung Bergstation zu schweben.

Das bringt uns gleich zum nächsten Gedanken. Unter der Dusche fällt es uns wie Schuppen vom Kopf: Natürlich werden wir auch autonom fliegen. Das ist dann die ganz große Freiheit. (Rudolf Skarics, 21.4.2017)