Die Hütte brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Foto: APA/FF SAALBACH/HINTERGLEMM

Saalbach – Im Skigebiet von Saalbach (Pinzgau) ist am Samstag eine Almhütte in rund 1.500 Metern Seehöhe bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auch ein benachbartes Stallgebäude wurde zerstört. Das Feuer dürfte gegen 18.30 Uhr ausgebrochen sein. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zehn Personen für eine Feier in der Hütte. Ein Gast sah beim Verlassen der Hütte Flammen aus dem Kamin schlagen und schlug Alarm.

Die Gruppe verließ sofort die Hütte und versuchte das Feuer noch selbst zu löschen – allerdings vergeblich. Insgesamt rückten zu dem Brand vier Feuerwehren mit rund 80 Mann und 15 Fahrzeugen an. Der Löscheinsatz gestaltete sich äußerst schwierig. Als der Alarm einging, befanden sich die meisten Feuerwehrleute aus Saalbach gerade bei der jährlichen Florianifeier in der Kirche. Das Gros der Fahrzeuge musste erst Schneeketten anlegen, um auf den Berg zu kommen. Als die Helfer eintrafen, standen die Hütte und der leer stehende Stall bereits in Vollbrand.

Kaum Wasser zur Verfügung

Erschwerend kam hinzu, dass zunächst kaum Wasser zur Verfügung stand. "Wir haben zuerst nur das Wasser aus den Tanklöschfahrzeugen gehabt", sagte der Saalbacher Feuerwehrkommandant Michael Eberharter zur APA. "Die Beschneiungsanlagen der Bergbahnen mussten erst hochgefahren werden. Es hat rund 40 Minuten gedauert, bis die Leitungen gefüllt waren und der nötige Druck aufgebaut war." Das Skigebiet hat den Winterbetrieb zu Ostern eingestellt.

Die Feuerwehren konnten den Brand nur mehr unter Kontrolle halten und einige angrenzende Bäume löschen, die schon zu brennen begonnen hatten. "Für das Objekt gab es keine Rettung mehr", berichtete Eberharter. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Die genaue Brandursache muss nun durch Sachverständige geklärt werden. Auch der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. (APA, 23.4.2017)