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Einsatz in Tel Aviv.

Foto: AP/Scheiner

Tel Aviv / Jerusalem – Ein 18-Jähriger Palästinenser hat in der israelischen Großstadt Tel Aviv auf einer belebten Straße vier Menschen mit einem Messer verletzt. Die Opfer wurden ins Krankenhaus eingeliefert, wie Rettungskräfte am Sonntag berichteten. Der Täter wurde festgenommen. Polizeisprecher Mickey Rosenfeld sprach von einem "Zwischenfall mit terroristischen Bezügen".

Die Bluttat ereignete sich auf der von zahlreichen Hotels gesäumten Ha-Yarkon-Straße. Im Oktober 2015 war eine neue Welle der Gewalt ins Rollen gekommen: Zahlreiche meist jugendliche Palästinenser hatten mit Messern oder Autos israelische Bürger und Sicherheitskräfte attackiert. Dabei wurden 40 Israelis und 270 Palästinenser getötet – Letztere von Polizei und Sicherheitskräften.

Israel wirft der palästinensischen Regierung vor, zu solchen antiisraelischen Angriffen anzustacheln. Die Palästinenser haben die Vorwürfe zurückgewiesen und beschuldigen Israel, mit unverhältnismäßiger Gewalt gegen Angreifer vorzugehen, die nur einfachste Waffen besäßen. (APA, 23.4.2017)