Bis zur offiziellen Vorstellung des iPhone 8 mag es noch einige Monate hin sein, das Interesse an der nächsten Apple-Smartphone-Generation ist aber schon jetzt beträchtlich. Und das ist durchaus nachvollziehbar, soll es doch passend zum zehnjährigen Jubiläum ein zusätzliches High-End-Modell geben, das nicht nur auf neue Technologien sondern auch auf ein frisches Design setzen soll.

Dummy

Nun sind neue Fotos aufgetaucht, die erstmals einen Blick auf das Äußere des kommenden iPhones gewähren sollen, wie 9to5Mac berichtet. Der Twitter-User Benjamin Geskin scheint in den Besitz eines aktuellen Dummys des iPhone 8 gekommen zu sein. Dabei handelt es sich also um kein funktionstüchtiges Gerät sondern nur um das Gehäuse, das als Orientierung für die Fertiger gedacht ist. Als – unfreiwillige – Quelle wird dabei Foxconn genannt, also jenes Unternehmen, dass die iPhones für Apple fertigt.

Aufbau

Zu sehen ist jedenfalls ein Gerät, bei dem der Bildschirm praktisch die gesamte Vorderseite einnimmt, und dabei sogar noch weiter geht als das aktuelle S8-Design von Samsung. So gibt es denn auch lediglich eine schmale Aussparung für Telefonielautsprecher und Frontkamera. Eine Edge-Biegung wie bei Samsung gibt es hier nicht, allerdings ist sowohl Vorder- als auch Rückseite mit 2,5D-Glass seitlich abgerundet.

Kamera

Zu sehen ist ebenfalls das Dual-Kamera-Setup, das – -wie bei aktuellen iPhones auch – aus dem Gehäuse herausstehen wird. Was hingegen fehlt, sind Homebutton und Fingerabdruckscanner. Früheren Berichten zufolge will Apple das Lesegerät direkt in den Bildschirm integrieren, zuletzt war allerdings zu hören, dass man dabei technische Probleme in der Umsetzung habe. Sollte man diese nicht zeitgerecht in den Griff bekommen, könnte der Fingerprintreader noch auf die Rückseite wandern – wie es bei vielen aktuellen Android-Smartphones der Fall ist.

Screen

Der selbe User hat passend dazu auch gleich neue Schemata veröffentlicht, die den internen Aufbau des iPhone 8 zeigen sollen. Demnach soll das Smartphone nur 7,1 Millimeter dick sein und in etwa die Abmessungen des iPhone 7 aufweisen – obwohl der Screen mit 5,8 Zoll erheblich größer ist. Parallel dazu soll Apple auch erstmals einen AMOLED- statt einen LCD-Bildschirm einsetzen, hierfür soll Konkurrent Samsung als Lieferant herangezogen werden.

In den vergangenen Wochen waren bereits andere Details für das Topmodell der iPhone-8-Generation durchgesickert. So soll es etwa eine 3D-Kamera an der Front und die Möglichkeit des drahtlosen Aufladens geben. Parallel zu diesem Modell sollen auch direkte Nachfolger für iPhone 7 und iPhone 7 Plus veröffentlicht werden, die aber die bisherige Design-Richtung von Apple beibehalten sollen.

Verspätung

Das neue Spitzenmodell dürfte zudem später als die anderen beiden erscheinen: Laut dem bekannten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo von KGI soll die Massenproduktion erst im Oktober / November beginnen, und damit zwei Monate später als üblich. Grund dafür seien Lieferengpässe bei den zahlreichen neuen Komponenten. Kuo geht davon aus, dass sich dies negativ auf Apples Umsätze im wichtigen Weihnachtsquartal auswirken könnte, da viele Nutzer auf das Topmodell warten könnten.

Zudem dürfte das iPhone 8 mit OLED-Screen aber auch erheblich teurer werden. Zuletzt war hier von Startpreisen oberhalb von 1.000 Euro die Rede. (red, 24.4.2017)