Athen– Beim Untergang eines Flüchtlingsboots vor der griechischen Insel Lesbos sind nach Behördenangaben mindestens 16 Menschen ertrunken. Wie die griechische Polizei mitteilte, waren unter den ums Leben Gekommenen auch zwei Kinder. Insgesamt seien 25 Menschen an Bord gewesen, teilte das UN-Flüchtlingshilfswerk unter Berufung auf Überlebende am Montag mit. Zwei der Überlebenden, darunter eine Schwangere, stammten demnach aus Kamerun und der Demokratischen Republik Kongo.

Ein Mitarbeiter der griechischen Küstenwache sagte, das Boot sei vermutlich am Sonntag von der Türkei aus aufgebrochen. Die Leichen seien sowohl aus griechischen als auch aus türkischen Gewässern geborgen worden. Lesbos und das türkische Festland liegen etwa zehn Kilometer auseinander. Dennoch sind seit 2015, dem Beginn der Flüchtlingskrise, Hunderte Menschen beim Versuch gestorben, von der Türkei auf die Insel und damit in die EU zu gelangen. (Reuters, 24.4.2017)