Richtig teuer ist das Parken in Manhattan.

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Wiens Innenstadt hat im österreichischen Vergleich die höchsten Parkplatzkosten. Das ergab eine Untersuchung der privaten Carsharing-Anbieters Drivy, bei der die Parkplatzkosten in 20 österreichischen Städten ermittelt wurden. Demnach liegt der Preis für eine Stunde parken bei 2,10 Euro. In der Grazer Innenstadt beträgt der Preis für eine Stunde 1,80 Euro – am Stadtrand kostet das Parken hingegen nur noch 1,20 Euro.

Auf den Plätzen: Salzburg mit 1,50 Euro pro Stunde, Innsbruck mit 1,40 Euro und Linz mit 1,30 Euro. Damit sind die fünf Großstädte Österreichs auch die Städte mit den höchsten Parkgebühren.

Angebot und Nachfrage

Außerhalb der Großstädte verlangt Wiener Neustadt mit 1,20 Euro die höchsten Gebühren. Am günstigsten parken Autofahrer in Leoben. Hier kostet die Stunde nur 50 Cent. Eine Ausnahme ist Leonding: Das Parken in der viertgrößten Stadt Oberösterreichs ist für die ersten zwei Stunden kostenlos. Weitere Stunden kosten jeweils 50 Cent.

Da landesweit die Parkgebühren nicht einheitlich festgelegt sind und Parkplätze der Stadt gehören, bestimmen Angebot und Nachfrage die Kosten. Um dem Abschleppdienst und den damit verbundenen Kosten zu entgehen, zahlen Städter für das Parken zum Teil über zwei Euro pro Stunde.

Wien im internationalen Vergleich günstig

Österreich liegt im weltweiten Vergleich im Mittelfeld. Londons Innenstadt führt die europäische Statistik mit 8 Euro pro Stunde an. In Manhattan, New York, kostet eine Stunde Parken sogar über 23 Euro. Auch in Skandinavien müssen Autofahrer tief in die Tasche greifen. Stockholm ist mit 7,80 Euro am teuersten, in Helsinki sind es immerhin noch 3,60 Euro.

Günstige Parkmöglichkeiten bieten vor allem Ost- und Mitteleuropa. So zahlen Autofahrer in Warschau nur einen Euro, in Sofia und Bukarest gar nur 80 bzw. 60 Cent die Stunde. (red, 25.4.2017)