Die eigene Zukunftsplanung in die Hand zu nehmen, bleibt auch der Generation Y nicht erspart.

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Die sogenannte Generation Y ist zumeist gut ausgebildet, vernetzt, und ihre Vertreter sind die ersten Digital Natives. Die Menschen, die in den 1980er-Jahren und noch vor der Jahrtausendwende auf die Welt gekommen sind, beschäftigen Forschung gleichermaßen wie die Wirtschaft und Arbeitgeber. Diese jungen Menschen sind bereits mit dem Internet aufgewachsen, verstehen sich als mobil, mögen flache Hierarchien und überwinden nationale Grenzen spielend für Auslandssemester oder den nächsten Job in einer anderen Stadt.

Der Arbeitsmarkt muss sich gut auf die Generation Y und ihre Bedürfnisse einstellen, wird doch 2020 etwa jeder zweite Erwerbstätige dieser Personengruppe angehören. Was in Zeiten von niedrigen Zinsen und steigenden Lebenshaltungskosten auch noch hinzukommt, ist die Frage nach der eigenen finanziellen Zukunft. Wenn die OECD feststellt, dass fair bezahlte und hochwertige Jobs insbesondere für junge Arbeitnehmer seltener geworden sind und man von einem befristeten Arbeitsvertrag in den nächsten jobbt, führt das zu einer gewissen Unsicherheit. Das Geld, das man dann noch zur Seite legen kann, will gut aufgehoben sein, denn zwischen einer angespannten Sicherheitslage und einer schlechten wirtschaftlichen Situation langfristig zu planen, gleicht einer Herkulesaufgabe. Wenn der Bausparvertrag nicht mehr die Zinserlöse bringt, wie noch vor zwei Jahrzehnten, das klassische Sparbuch für viele nicht mehr die sorgenlose Sparform von einst bedeutet und mit Aktien an der Börse zu "spielen" auch nicht die beste Lösung ist, dann ist guter Rat teuer.

Was würden Sie als "Ypsilon" tun?

Wenn Sie zur Generation Y zählen: Was verstehen Sie unter finanzieller Unabhängigkeit, und welcher Weg führt Sie dort hin? Können Sie sich neben Ihren Lebenshaltungskosten und dem "raschen Konsum" auch etwas zur Seite legen? Wie sehen Ihre Strategien aus, um Inflation und Niedrigzinsumfeld ein Schnippchen zu schlagen? Kann man etwa an der Börse überhaupt investieren, ohne dabei zu viel zu riskieren? Falls Sie zur Generation davor gehören: Was würden Sie den Ypsilons und Mittzwanzigern raten, um in Zukunft finanziell gut dazustehen? (red, 2.5.2017)