Die USS Macon soll Sergey Brin für sein Luftschiff-Projekt inspiriert haben.

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Die Google-Gründer zieht es in die Lüfte. Während Larry Page in eine Art fliegendes Auto investiert, das noch 2017 auf den Markt kommen soll, hegt Sergey Brin größer dimensionierte Pläne. Nach Informationen von "Bloomberg" lässt er heimlich am Ames Research Center der Nasa ein gigantisches Luftschiff bauen.

Inspiriert von altem US-Marines-Luftschiff

Bilder der USS Macon sollen Brin vor drei Jahren dazu inspiriert haben, ein eigenes Luftschiff bauen zu lassen, heißt es unter Berufung auf mit dem Projekt vertraute Personen. Die USS Macon war ein fast 240 Meter langes Luftschiff der US-Navy, das in den 1930er Jahren als fliegender Flugzeugträger eingesetzt wurde.

Brins Luftschiff, das sich noch in der Bauphase befindet, soll einen gesamten Hangar ausfüllen, heißt es. Es ist noch nicht bekannt, was er mit dem Fluggerät vorhat. Den Platz am Moffet Airfield hatte eine Google-Tochter von der Nasa im Jahr 2014 für 60 Jahre lang angemietet.

Geleitet wird das Projekt laut Bericht von Alan Weston. In einem Radiointerview von 2013 erklärte der frühere Nasa-Mitarbeiter wie große Luftschiffe den Transport schwerer Objekte effizienter machen könnten. Damals sprach er auch von einem Prototyp eines Helium-basierten Fluggeräts, an dem er gerade arbeite. Weder Weston noch Brin wollten eine Stellungnahme gegenüber "Bloomberg" abgegeben.

Fliegende Warenlager bei Amazon

Die Idee, Lasten mit Luftschiffen zu transportieren, hat auch Amazon. Im vergangenen Dezember wurde ein bereits zwei Jahre altes Patent des Konzerns bekannt, das fliegende Warenhäuser vorsieht. Sie sollen in 14 Kilometern Höhe schweben. Waren sollen von dort mit Drohnen ausgeliefert werden. (br, 26.4.2017)