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Mexiko-Stadt – In Mexikos Baja California haben Wissenschafter eine Spinne entdeckt, deren Größe selbst die Forscher zum Staunen brachte. Die neue Spinnenart mit ungewöhnlich langen Beinen und einem vergleichsweise kleinen Körper misst etwa 23 Zentimeter Beinspannweite.

Spinnenexpertin María Luisa Jimenez vom mexikanischen Forschungszentrum CIBNOR sagte: "In all den Jahren meiner Arbeit habe ich nie eine so große Spinne gesehen, fast so groß wie ein normaler Teller."

Steckbrief der neuen Art

Die Spinne wurde Califorctenus cacachilensis getauft, weil sie im Gebirgszug Sierra Cacachilas im Nordwesten Mexikos beheimatet ist. Dort lebt sie in Höhlen, ob natürlicher oder künstlicher Art: Die Forscher fanden Exemplare der Spezies auch im Schacht einer verlassenen Mine und in den Überresten eines ehemaligen Plumpsklos.

Josue Martinez

Califorctenus cacachilensis hat eine kaffeebraune Färbung und einen gelblichen Bauch. Sie ähnelt den wegen ihrer Angriffslust und Giftigkeit gefürchteten brasilianischen Kammspinnen, mit denen sie auch verwandt ist. Jimenez versicherte aber, die mexikanische Art sei "nicht aggressiv" und das Gift der Spinne "nicht tödlich für den Menschen".

Es geht noch größer

Und wer Califorctenus cacachilensis schon riesig findet, den wird die Laotische Riesenkrabbenspinne (Heteropoda maxima) erst recht zum Staunen bringen: Ebenfalls eine Höhlenbewohnerin, gilt sie mit einer Beinspannweite von bis zu 30 Zentimetern als größte Spinne der Welt. (APA, red, 26. 4. 2017)